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Autopilot für 8000

Autonomes Fahren. Elon Musk, der Chef von Tesla, will nächstes Jahr in einem selbstfahrenden Auto von Coast-to-Coast durch die USA fahren. Er will sich von Los Angeles nach New York fahren lassen, denn alle neue Fahrzeuge von Tesla werden ab sofort mit neueren Sensoren für autonomes Fahren ausgestattet. Dies kündigte Musk an.

Künftig werden Tesla-Fahrzeuge mit einem neuen Bordcomputer mit einem Nvidia Titan ausgestattet. Die GPU ist 40-mal schneller als die bisherige Steuereinheit. Dazu kommen acht Kameras – nicht mehr eine, die 250 Meter rundum im Blick behalten. Zwölf Ultraschall-Sensoren erkennen harte und weiche Hindernisse. Ein Radar blickt durch Regen und Nebel sowie Rauch und Staub. Eine Nachrüstung ist nicht möglich, aber dafür werden nicht nur Model S und X sondern auch das ab 2017 erhältliche Model 3 mit dem neuen Autopiloten ausgeliefert. Allerdings wird die spätere Aktivierung des Autopilot nunmehr 8.000 US-Dollar kosten. Enhanced Autopilot kostet in Deutschland zur Freischaltung 6.600 Euro.

Die Software ist noch nicht fertig, aber der Autopilot soll von den Autofahrern lernen, die mit den neuen Sensoren für Tesla bei jeder Fahrt und in kritischen Situationen Daten sammeln. Software-Updates sollen die Assistenzfunktionen im Tesla nach-und-nach verbessern. Der aktuelle Tesla-Autopilot kann (noch) mehr als das neue System, allerdings begrenzen seine alten Sensoren die nächsten Schritte vom teil-autonomen Fahren zur voll-automonen Pilotierung. Das wird mit dem neuen System möglich sein.

Probleme sind jedoch noch einige rechtliche Vorgaben. Derzeit gibt es auch in den USA in den Bundesstaaten unterschiedliche Regelungen. Schwierig sind zudem deutsche Autobahnen, auf denen große Tempo-Unterschiede gefahren werden. Lastwagen mit 80. Raser mit 180. Und dazwischen Fahrer, die sich an die Richtgeschwindigkeit von 130 halten. Da Tesla jedoch in den Niederlanden eine Zulassung für die EU erhalten hat, wäre für Deutschland ein Tempo-Limit nach französischen Vorbild gut: 130 km/h. Bei Regen 110 und Blitzen erst ab 150. Wo schon jetzt 120 stehen, runter auf 110. Das vermindert den Stress, hilft der Technik und verbrennt weniger Benzin – ich meinte natürlich, die Akkus halten länger. [ tesla.com, Video: vimeo.com/teslamotors ]

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