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BlackBerry der Sozialen Medien

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Twittwoch. Der Druck war zu groß. Twitter-CEO Dick Costolo geht zum 1. Juli 2015. Harvard Business School Professor Bill George sagt bei Business Insider, Twitter befindet sich auf den Pfaden von BlackBerry – von der Marktführerschaft in die Bedeutungslosikeit.

Twitter is rapidly becoming the BlackBerry of social media.

Dabei bleibt fraglich ob Übergangs-CEO Jack Dorsey von den jüngsten Änderungen bei Twitter wird profitieren können:

  1. twitter.com: Mehrere Nutzer lassen sich über den Inport von Sperrlisten gleichzeitig ab-blocken.
  2. twitter.com: Vine-Video, Sounds und GIF-Animation starten automatisch.
  3. twittercommunity.com: Direkt-Nachrichten dürfen bald 10.000 statt 140 Zeichen lang sein.

Twitter wendet sich mit seiner chronologischen Timeline an Power-User, die sich nicht durch einen News Feed Algorithmus – etwa bei Facebook – latent bevormunden lassen wollen. Davon gibt jedoch zu wenige, weshalb Twitter bei den Nutzerzahlen von Bilderdiensten wie Instagram abgehängt wird. Länger Direktnachrichten könnten Twitter in einen profanen Messenger verwandeln – das wäre auch schade. Doch dann bleiben immer noch app.net und ello.co als Alternative.

Die anderen im Kurzüberblick:
Facebook sperrt Hogesa. Das ist ein Satireprojekt gegen Fremdenfeindlichkeit und rechten Extremismus. Hooligans Gegen Satzbau (Hogesa) – nicht zu verwechseln mit HoGeSa, den Hooligans gegen Salafisten – nimmt öffentliche Facebook-Kommentare und korrigiert diese sprachlich. Denn die Rechten werfen Fremden regelmäßig vor, sie könnten nicht richtig Deutsch.
Aber so ist Facebook: Die haben lieber rechte Hetze auf ihren Servern als eine intelligente Auseinandersetzung auf facebook.com/HooligansGegenSatzbau damit.
Update: Als facebook.com/NeudeutscherStumpfsinn sind die Hooligans Gegen Satzbau zurück.
Facebook bleibt trotzdem schwierig als Plattform.

Facebook entfernt die Möglichkeit, Ortinformationen aus Facebook-Messenger-Beiträgen auszulesen. Die Daten werden trotzdem erhoben.

Letzten Monat gab es nur fünf (5 !!!!!) sogenannte Instant Articles, die als neues Format direkt auf Facebook die Zukunft und Rettung des Journalismus einleiten sollen. Nun konkretisieren sich die Pläne der New York Times: 30 Geschichten pro Tag sollen bei Facebook und in der neuen Apple-News-App ausgespielt werden:

The Facebook deal puts a small percentage of Times stories (or other content like videos) onto the app that ate the world, where readers or viewers can get at it faster and more efficiently. One experimental story has been presented so far, and the full feed of about 30 Times stories a day will go live later this month. About the same number (about 10 percent of the full Times offerings each day) will be available with the Apple news app, Mr. Wilson said, but the story choices will be different in both cases.
[ Margaret Sullivan, nytimes.com .. ]

ios8-newsstand-legacy Noch vor dem Start steht Apple mit der News-App in der Kritik, denn der i-Konzern läßt sich die Rechte komplett übertragen und will Streitfälle an den Urheber durchreichen: Buyout-Konditionen wie in schlechten Verlagen, denen Mike Ash nicht zustimmen möchte.
Vergleichbar zum kommenden Musik-Angebot sucht Apple übrigens Redakteure, die Nachrichten-Inhalte auswählen und begleiten sollen.

Etsy steigt ins Crowdfunding ein.

Unfair: Arbeitsgericht in Kalifornien bewertet Uber-Fahrer als Angestellte nicht als Unternehmer

Und übrigens:
Forenbetreiber haften an ihren Trollen. Da nicht für.

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