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CeBIT: Heidelberger Druckmaschinen zeigt Digitaldruck

Arbeitskampf in Kiel Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) präsentiert sich auf der CeBIT 2003 vom 12. bis 19. März in Hannover (Halle 1, Stand 6a2) auf einer Fläche von rund 950 Quadratmetern unter dem Motto "Digital Inspirations" als Lösungsanbieter für den gesamten Digitaldruck. Neben den Digitaldrucklösungen von Heidelberg für die Bereiche Farbe und Schwarz/Weiß stehen praxisnahe Anwendungsmöglichkeiten der Technologie im Vordergrund.

Gleichzeitig hat der Hersteller in Kiel mit der IG Metall und der aufgebrachten Belegschaft zu kämpfen. Das Arbeitsgericht Kiel hat der IG Metall die Durchführung der für heute und morgen angekündigten Arbeitskampfmaßnahmen im Werk Kiel der Heidelberger Druckmaschinen AG untersagt. Die Vorsitzende Richterin am Arbeitsgericht Frau Dr. Sabine Göldner entsprach dem Antrag der Heidelberger Druckmaschinen AG auf Erlass einer entsprechenden einstweiligen Verfügung gegen die IG Metall.

Für den Fall der Zuwiderhandlung ist ein Ordnungsgeld bis zu € 250.000,- angedroht, ersatzweise Ordnungshaft.

Nach Durchführung der Urabstimmung am Donnerstag und Freitag letzter Woche hatte die IG Metall am Montag, dem 10. März 2003 für die nächsten zwei Tage zum Streik aufgerufen. Hiergegen ging die Heidelberger Druckmaschinen AG mit ihrer Einstweiligen Verfügung auf Unterlassung vor, der das Arbeitsgericht Kiel gestern entsprach.

Wie bereits in der vergangenen Woche vermeldet, hat der Vorsitzende der Einigungsstelle, Dr. Helmut Nause, Richter des Landesarbeitsgerichtes Hamburg, drei Verhandlungstermine über einen Interessenausgleich für den 26. März, den 28. März und den 3. April 2003 festgelegt. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass allein in dem von dem Betriebsverfassungsgesetz vorgegebenen Rahmen eine Regelung mit dem Betriebsrat bzw. in der Einigungsstelle zu finden ist.

Heidelberg ist weiterhin davon überzeugt, dass es aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen richtig und notwendig ist, die Produktion der Digitaldruckmaschinen am Standort Rochester in den USA und den Bereich Prepress am Standort Wiesloch zu konzentrieren. Hierdurch werden in Kiel rund 570 Stellen gestrichen. Damit soll die Kostenstruktur der Heidelberg-Gruppe verbessert werden. Am Standort Kiel bleiben rund 660 Arbeitsplätze vorwiegend in den Bereichen Entwicklung und Service erhalten.

Weiterführende Informationen
www.heidelberg.com

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