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Fischmann fährt mit Strom

StreetScooter von Deutsche See mit Kühlbox

Dieselgate am Donnerstag. Das Unternehmen Deutsche See Fischmanufaktur ist erster Kunde des neuen Elektro-Lieferwagens von StreetScooter, einem Tochterunternehmen von DHL und der Deutschen Post. Für emissionsfreie Lieferungen im City-Bereich verfügen die Transporter über eine Kühlbox. Deren Kälteanlage wird durch eine Photovoltaik-Folie auf dem Dach unterstützt, was den Akku entlastet.

Wir freuen uns mit StreetScooter einen Fahrzeugbauer gefunden zu haben, der das Thema urbane E-Logistik ernst nimmt und echte Lösungen anbietet.
[ Egbert Miebach, Geschäftsführer Deutsche See ]

Die Auslieferung von frischem Fisch durch den StreetScooter startet ab sofort in Köln, und wird danach sukzessive um die rund 20 weiteren urbanen Standorte erweitert. Speziell für Deutsche See wird der StreetScooter zum ersten Mal in einer Spezialanfertigung mit einem Kühlkoffer ausgestattet, der bis zu 680 Kilogramm Frischfisch durch das Stadtgebiet transportieren kann. Insgesamt kauft Deutsche See eine Flotte von 80 StreetScooter-Fahrzeugen.

Deutsche See hatte wie die Post bei Volkswagen und Daimler für E-Lieferwagen angefragt. Beide Unternehmen scheuten die Entwicklungskosten beziehungsweise konnten keine marktfähigen Angebote machen. Die Post kaufte sich 2014 bei StreetScooter ein und ist seitdem Fahrzeughersteller.
Die nächsten Schritte gehen in Richtung autonomes Fahren. So sollen die Fahrzeuge der Paketzusteller diesen auf der Straße folgen, wenn sie von Haus zu Haus gehen und Lieferungen an die Haustür bringen.

Die Fischmanufaktur Deutsche See will übrigens 11,9 Millionen Euro Schadensersatz von Volkswagen. 2010 stellte man die Fahrzeug-Flotte um auf „saubere“ BlueMotion-Dieseltechnologie von VW und bewarb dies als gemeinsames Engagement im Umweltschutz [ htub.de ].

Derweil handelt die Stadt Hamburg und spricht homöopathische Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge aus, die nicht der Euro-6-Norm entsprechen. Diese dürfen nicht mehr an den Luftmessstationen in der Max-Brauer-Allee und in der Stresemannstraße vorbeifahren. Dort ist es besonders schmutzig [ abendblatt.de ].

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