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Twitter ist (so gut wie) tot

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#twittwoch im Netz. Twitter ist tot. Jedenfalls so gut wie tot. Und wenn nicht tot, dann doch kaputt, und zwar im Kern kaputt. Dabei soll dies nicht der nächste Abgesang auf Twitter werden. Vielmehr soll es um die Probleme gehen, in denen Twitter steckt. Denn Twitter ist kaputt, und zwar so sehr, dass es nicht repariert werden kann.

Die Nutzer-Erfahrung bei Twitter ist brutal. Dabei soll sie das gar nicht sein. Vielmehr greifen mehrere – auch historisch gewachsene, und niemals – überprüfte Produkt-Entscheidungen ineinander.

Fünf Fehler:

  1. 140 Zeichen. Zu wenig für kluge Argumente, genug, um jemanden zu beleidigen
  2. Reichweite durch Retweets. Ein Retweet sagt nichts über den Inhalt sondern auch etwas über den Sharenden – nämlich auch Zustimmung oder Ablehnung – je nachdem
  3. Trolle. Twitter begünstigt Trolle durch offene Kommunikation
  4. Keine Filter. Follow bedeutet, dass man alles von einem Nutzer zu sehen bekommt – auch Inhalte, die man nicht sehen möchte
  5. Lineare Timeline. Kommunikation ist nicht immer linear, aber Twitter

Da die Monetarisierung und die Nutzerbasis auf dieses Produkt zugeschnitten sind, zeigen diese fünf Beispiele, dass Twitter sich nicht einmal ändern könnte, wenn es wollte. Jede größere Änderung wird wahlweise die Werbekunden oder die Nutzer verschrecken oder beide.

23 gute Verbesserungsvorschläge für Twitter kommen von Randi Lee Harper. Mit dabei: Ein besserer Mac-Client von Twitter und die Möglichkeit, Tweets im Web auszublenden, wenn die Site ohne Anmeldung genutzt wird. Ebenfalls dabei sind bessere Filter und Blockade-Möglichkeiten sowie die technische Forderung, API-Limits aufzuheben. [ Quellen: degoes.net, Randi Lee Harper ]

Und sonst noch so in den Sozialen Netzen?
olympic.org: Das IOC proklamiert den Hashtag #rio2016 für sich.

sz.de: Diese Begriffe dürfen Sponsoren bei den Spielen nicht in Verbindung mit ihren Athleten verbreiten

digiday.com: NBC und Facebook bauen gemeinsames social command center

washingtonpost.com: Instagram-Nutzer sollen Kontrolle über die Kommentarfunktion erhalten

nytimes.com: Instagram Stories kupfert bei Snapchat ab

fastcompany.com: Viele Vine-Nutzer lassen ihren Account verwahrlosen

zdziarski.com: WhatApp-Chats werden nicht vollständig gelöscht, wenn man Chats löscht. Sie bleiben rekonstruierbar.
Wer sicher gehen will, löscht die App von seinem iPhone.

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Eine Antwort auf Twitter ist (so gut wie) tot

  1. Matthias 4. August 2016 bei 11:07 #

    http://j.mp/2aSIigL
    :: Instagram ist jetzt das schlechtere Snapchat

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