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Volkswagen kauft ein e

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Dieselgate am Dienstag. Dem Erfolg als e-Rfolg verpflichtet fühlt sich Volkswagen. In Wolfsburg möchte man nicht nur Deutscher Meister im Fußball werden sondern Weltmarktführer in der E-Mobilität. Das ist die neue neue Strategie bei Volkswagen, die in der vergangenen Woche vorgestellt wurde. Ihre Positionen:

  • Modellpalette vereinfachen
  • Produktion vereinfachen
  • Investieren in Zukunft

Spätestens 2025 wollen wir Weltmarktführer bei der E-Mobilität sein.
[ Herbert Diess, VW-Markenchef bei der Vorstellung der neue Strategie Transform 2025 ]

Und 2030 möchte Volkswagen die Autowelt beherrschen: Weltmarktführer in der Automobilität. Mit Größenwahn stemmt sich der Autobauer, der 18 Milliarden Euro Rückstellungen bilden muss, um geprellte Kunden in den USA zu entschädigen, gegen die Demütigungen durch Dieselgate. Dabei sind die zu erwartenden Entschädigungen für europäische Märkte noch nicht einmal eingerechnet. Vom Markenschaden ganz zu schweigen: Volkswagen ist bereits tot, will es aber nicht wahrhaben.

Der angekündigte Stellenabbau von 30.000 Arbeitsplätzen ( 23.000 in Deutschland, 17.000 in Niedersachsen ) dürfte nicht ausreichen, denn Toyota baut mehr Autos mit der Hälfte der Mitarbeiter. Tesla strebt eine Automatisierungsrendite von 1 Millionen US-Dollar pro Mann-Jahr an.

Volkswagen hat an vielen Stellen zu kämpfen. Der Abgas-Skandal zwingt den Autobauer zum Sparen, zugleich muss der Konzern viel Geld in zentrale neue Trends der Branche stecken: Digitalisierung und Vernetzung sowie Elektroautos. Dazu hat die Pkw-Kernmarke seit langem ein Rendite-Problem. Der Hausmarke um Golf und Passat blieben zuletzt von 100 umgesetzten Euro nur rund 1,60 Euro als Gewinn, wovon dann noch Zinsen und Steuern abgingen [ tagesschau.de ].

Im Mai wollte Volkswagen noch bis 2018 zum Marktführer in der E-Mobilität werden: Zum Ausbau der Elektromobilität plant der Autokonzern Volkswagen möglicherweise den milliardenschweren Bau einer eigenen Batteriefabrik. Ein solches Werk könnte bis zu zehn Milliarden Euro kosten, heißt es aus Konzernkreisen. Ein möglicher Standort sei Salzgitter [ welt.de ].
Und weiter: 2025 soll jedes zehnte Auto aus dem Konzern mit Elektroantrieb, komplett oder hybrid, ausgestattet sein. Ob das reichen wird, darf bezweifelt werden.

2018 oder 2025, das macht quasi keinen Unterschied. Das sind sieben Jahre oder der typische Entwicklungszyklus in der Industrie. Daher erklärt sich auch, dass das iPhone (2007) erst sieben Jahre später in den Volkswagen passte, wenn man für einen abstrusen Aufpreis das Multimedia-Paket II in Kombination mit Multifunktionslederlenkrad aber ohne Innenpaket IV bei gleichzeitiger Abwahl der zweiten USB-Buchse mit der Mobiltelefon-Halterung im Flash-Konfigurator klickte. Nicht kombinierbar mit der Zierleiste in Wurzelholzimitat.

Während Tesla seine Mega-Fabrik baut und japanische Hersteller auf Benzin-Hybride setzen sind europäische Hersteller mit dem Diesel gescheitert. Es gibt keinen sauberen Diesel, der sich preiswert anschaffen und betreiben lässt. Aktuell zieht Volkswagen sämtliche Diesel ab in Nordamerika. Mercedes überprüft ebenfalls den Diesel in den USA. Zudem macht der bevorstehende Winter mit Inversionswetterlagen die Stickoxid-Belastung und die Stimmung in deutschen Städten nicht besser. Fahrverbote für Diesel und Volkswagen-Diesel sind die logische Konsequenz, auf die man sich wird einrichten müssen, denn hier macht die Luft krank.
[ Text mit Material von tagesschau.de ]

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