Hightech und Blech

Elbphilharmonie

Hochtief dementiert angebliche Nachforderungen im Zusammenhang mit den neuerlichen Verzögerungen im Bau der Elbphilharmonie. Gestern ging durch die Medien, es werde sieben Monate länger zu bauen sein am Prestige-Objekt für Hamburg. Ursprünglich sollte das Opernhaus bereits 2010 übergeben werden. Jetzt schreibt spiegel.de die für 2014 angesetzte Eröffnung werde sich auf November 2014 verschieben. Die Baukosten werden sich auf mindestens 500 Millionen Euro belaufen.

Das eigentliche Problem ist jedoch der Vertragsabschluss:

Die Architekten der Elbphilharmonie, Herzog & de Meuron, wollen seinerzeit vor dem Vertragsabschluss gewarnt haben, da das Bausoll zum damaligen Zeitpunkt noch nicht exakt definiert gewesen war. Mehrere Zeugen vor dem vor zwei Jahren eingesetzten parlamentarischen Untersuchungsausschuss haben darauf verwiesen, dass die Verträge auf Druck der Senatskanzlei unter dem damaligen CDU-Bürgermeister Ole von Beust verfrüht abgeschlossen worden seien.
[ spiegel.de ]

Wahrscheinlich wäre es schneller und preiswerter, im Dschungel ein Opernhaus oder in Afrika ein Operndorf zu errichten. Bis dahin kann ja noch jemand unter Artenschutz stehende Fledermäuse auf der Baustelle in der Hafencity aussetzen. Dann nimmt das ganze Projekt noch eine humorvolle Wendung.