Unter der Domain »Kunstparker.de« hat sich ein gewisser Jan Reif des Phänomens des ärgerlicherweise fragmentierten Parkplatzes angenommen. Er nennt es »Kunstparken« und schreibt: »Die Idee zu dieser Seite kam mir, als ich zum wiederholten Male auf der Suche nach einem Parkplatz war und keinen finden konnte. Es war nicht so, daß auf der zum Parken vorgesehen Fläche nicht genug Platz gewesen wäre, es wäre an diesem Tag noch genug Platz für zehn Autos vorhanden gewesen – nur nicht am Stück. Ich kam ins Grübeln«
Die naheliegende Erklärung, dass es sich um arschlochhaftes Verhalten von ignoranten Pissnelken handelt, die sich einen Scheißdreck kümmern schnauf keif etc. pp. wies er allerdings schnell wieder von sich.
Denn, so Reif: »Es handelt sich um künstlerisch veranlagte Zeitgenossen! So und nicht anders ist es! Diese Menschen suchen die Öffentlichkeit, sie wollen die Allgemeinheit an ihrer Begabung teilhaben lassen!«
Nämlich an der Begabung, Parkplätze so zu fragmentieren, dass man selbst genervt weitersuchen muss. Nun aber kann man immerhin die Fotos von vor Ort erspähten Kunstparkern einsenden. Sie werden von Jan Reif gerne entgegen genommen.