Hightech und Blech

Social-Media-Opfer

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Tofu ist schwules Fleisch. Nach dem BVB ( Bild ) haben nun auch Steak-Brater aus Düsseldorf einen homophoben Skandal: Tofu ist schwules Fleisch. Das Bild wurde am 3. August 2010 bei Qype hochgeladen von einem Nutzer namens Prime und der Bremer Niederlassung zugeordnet. Jetzt folgt das Dementi der betroffenen Firma: Dies war, ist und wird niemals Werbung unseres Hauses, vom 19. März 2012. Das sind 594 Tage, oder näherungsweise ein Wulff. Das sind 597 Tage in Amt und Würden.

Dass die Motive aktuell wieder im Web auftauchen, ist uns unerklärlich. Wir gehen dem immer sofort nach und haben zudem neben unseren eigenen Anstrengungen parallel die Agentur erneut aufgefordert, jede Verbreitung der Kampagnenmotive zu stoppen und eine umfassende Löschung vorzunehmen.

Das zweite Motiv, das die Agentur Scholz & Friends angefertigt haben soll, gefällt mir fast noch besser.
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Update vom 26. März:
Ich wurde gebeten, die Motive zu entfernen. Dem komme ich gerne nach.
Im Update fügte ich hinzu: einem Nutzer namens. Das macht deutlicher, wer hier gehandelt hat.
In der Sache bleibe ich bei meiner Darstellung, denn vom fraglichen Upload fertigte ich einen Screenshot, der das Datum 3. August 2010 zeigt. Daher bleibt die Frage, wie andere Medien die Mär von schnellen und entschlossenen Reaktionen verbreiten können? Beispiele: spiegel.de und berliner-kurier.de und noch weitere, sowie all die, die von Quellen der Quellen abschrieben.

Kurzum: die hatten ihren Ruhm, again. Tofu ist kein Fleisch sondern Sojabohnenquark und keineswegs schwul.
Weil in den Kommentaren auf das zweite Bild eingegangen wird, es zeige den wie eingebrannt wirkenden Satz Wenn man Tiere nicht essen soll[,] warum sind sie dann aus Fleisch auf einem Steak. Über das fehlende Komma regte man sich schon anderswo auf.