Bedeutungswandel Kreativität. Designer und Werber sind per se Kreative, selbst wenn sie fantasieloses Zeug produzieren. Kreativität ist eines jener Wörter, das man langsam nicht mehr hören kann. Denn auch außerhalb der Kommunikationsbranche taucht es immer häufiger auf. Den Bedeutungswandel, der mit dieser Entwicklung einhergeht, nimmt das Museum für Gestaltung Zürich bis zum 16. Februar in der Ausstellung "Be Creative!" unter die Lupe.
Während der Begriff Kreativität früher eine Fähigkeit von Künstlern und Gestaltern bezeichnete und Freiraum und Subversivität implizierte, werde er nun in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Zusammenhängen verwendet, so die Ausstellungsmacher. Sie veranschaulichen die Bedeutungsaspekte anhand von Beiträgen zu Designkonzepten, Motivationstools, Arbeitsorganisation und Firmenphilosophien. Präsentiert wird das Ganze in einer Kombination von Großraumbüro und Loft mit Literatur, Spieltischen und Chill-out-Zonen. Der schwammige Begriff gewinnt hier neue Konturen.