Weniger ist mehr Die CeBIT 2003 hat der Branche der Informationswirtschaft und Tele-kommunikation Aufschwung verliehen. War noch im Vorjahr auf der Kundenseite Kaufzurückhaltung zu registrieren, so hat sich in diesem Jahr der Nachholbedarf bemerkbar gemacht. Die 6.523 (2002: 7.264) CeBIT-Aussteller konnten auf der Messe rund zehn Prozent mehr Aufträge verzeichnen als im Vorjahr. Das umfangreiche Angebot an Innovationen bei Hardware, Software und Dienstleistungen hat die Kundschaft überzeugt. Die CeBIT-Branche hat damit ihren Anspruch deutlich unterstrichen, bedeutsamster Taktgeber der wirtschaftlichen Entwicklung zu sein.
Die Branche hat sich den wachsenden Optimismus hart erarbeiten müssen. Mit rund 560.000 (2002: 674.000) war die Zahl der Besucher zwar geringer als bei der Vorveranstaltung, allerdings war die Bereitschaft, Abschlüsse zu tätigen, deutlich intensiver. Mehr als 43 Prozent der Besucher kamen mit konkreten Investitionsabsichten. Die Besucher waren höher qualifiziert sowie besser informiert und stellten daher erheblich größere Anforderungen an die Beratungsqualität und -intensität als in den Vorjahren.
Der Rückgang in der Besucherzahl resultiert vor allem aus dem Verlauf der zweiten Messehälfte. Der Besuch aus den USA und Asien ist angesichts des sich zuspitzenden Irak-Konfliktes deutlich eingebrochen. Bezeichnend für die negativen Auswirkungen der weltpolitischen Situation ist auch der Umstand, dass Mitarbeiter der ausstellenden Unternehmen aus den USA, dem Nahen Osten und Asien zum Teil schon vorzeitig die Rückreise angetreten haben. Umso höher ist der erfolgreiche Messeverlauf zu bewerten.
Die nächste CeBIT dauert sieben Tage und findet von Donnerstag, 18., bis Mittwoch, 24. März 2004, statt.