Jammern und Jaulen Trotz eines Rückganges von 9,9 Prozent oder 7,6 Millionen Stück in der Anzahl der verkauften Tonträger zeigt sich der Verband der deutschen phonographischen Wirtschaft zufrieden mit dem Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2005. Denn der CD-Markt entwickelt sich positiv und wuchs um zwei Millionen auf 48,4 Millionen Stück (plus 4,4 Prozent). Die Rückgänge finden in Marktsegmenten mit schwacher Marge statt.
Die Musikkassette ist ein Auslaufmodell. Zwei Millionen Stück weniger wurden im Vergleich zum Vorjahr abgesetzt. Die Markt für Singles verliert im Vorjahresvergleich 4,1 Millionen Stück, beziehungsweise findet online statt.
Die Musik-DVD befindet sich bislang auf Vorjahresniveau mit 3,8 Millionen Stück. Im Vorjahr wurde ein Rekordhoch markiert.
Die Downloadabsätze erreichen 8,5 Millionen Stück und übertreffen schon nach sechs Monaten das gesamte Vorjahr, in dem 6,7 Millionen Musikdateien in Deutschland geladen wurden. Von den 8,5 Millionen sollen rund eine halbe Millionen aus Bundles mit mehreren Titeln bestehen. Es handelt sich also nicht um eine Einzel-Song-Statistik. Überdies werden die Downloads nicht in der Stückstatistik der Absätze berücksichtigt.
Mit den Downloads wächst der Musikmarkt in Deutschland, aber dann kann die Musikindustrie ja nicht mehr jammern und jaulen.
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