Hightech und Blech

Drastische Strafen drohen Spammern in Kalifornien

US $ 1.000 für Spam Ein neues Gesetz in Kalifornien sieht Strafen von US $ 1.000 pro Mail vor. Dies hat das kalifornische Parlament als Anti-Spam-Gesetz beschlossen. In den USA gilt es als das Schärfste seiner Art. Wie das Wall Street Journal heute, Mittwoch, berichtet, sieht das Gesetz drastische Strafen von bis zu US $ 1.000 Dollar pro versendeter E-Mail und bis zu einer Millonen Dollar pro Spam-Kampagne vor. Generell wird der Versand von Spam von und nach Kalifornien verboten.

Befürworter sehen das Gesetz als Meilenstein im Kampf gegen die Flut unerwünschter Mails. Firmen, die Mails versenden, müssen in Zukunft eine existierende Kundenbeziehung zum Empfänger nachweisen beziehungsweise die Erlaubnis von diesem einholen, ihm eine elektronische Nachricht schicken zu dürfen.

Diese so genannte "opt-in-Klausel" geht weit über die "opt-out"-Regeln der meisten anderen Bundesstaaten hinaus, wo Konsumenten von sich aus tätig werden müssen, um von den entsprechenden Mailing-Listen entfernt zu werden. Lediglich der US-Bundesstaat Delaware hat ebenfalls eine "opt-in-Klausel" in seinem Anti-Spam-Gesetz. Allerdings dürfen in dem Bundesstaat nur staatliche Stellen Spam-Delikte zur Anzeige bringen. Dagegen können in Kalifornien nach dem neuen Gesetz auch Internet Service Provider und einzelne Bürger gegen die Versender unerwünschter Mails vorgehen.

Kritisiert wird das neue Gesetz unter anderem von der Direct Marketing Association, ein Lobbyverein. Die DMA hält Anti-Spam-Gesetze für sinnlos.

Weiterführende Informationen
www.assembly.ca.gov/acs/