Handy-Klick Kleine Kamera-Handys müssen sich mit normalen Digitalkameras messen lassen. Daher geht eine aktuelle Studie der Berliner Marktforscher Metrinomics niederschmetternd aus für die Hersteller von Foto-Handies. Durchschnittlich 45 Prozent der Käufer sind mit Miniatur-Handy-Fotoapparaten unzufrieden. Bei 49 Prozent der männlichen Foto-Handy-Besitzer und bei 38 Prozent der weiblichen hat die Kamera den Praxistest nicht bestanden.
40 Prozent der deutschen Käufer wünschen sich ein Handy mit Digitalkamera. Nach dem Kauf stellen die meisten jedoch fest, dass das Feature nicht hält was es verspricht. Damit wird die integrierte Digitalkamera in der Qualitätsbewertung unter allen Handy-Features auf einen der letzten Plätze verwiesen. Dabei ist die integrierte Kamera oft nicht alleine Schuld an dem Desaster. Augenscheinlich ist das Display bei den meisten Handys nicht in der Lage, das Ergebnis der fotografischen Bemühungen in leuchtenden Farben und hoher Schärfe abzubilden.
Erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern zeigen jedoch, dass es nicht unmöglich ist, die Gratwanderung zwischen Miniaturkamera und optimalen Fotos zu meistern. Mit Sharp-Foto-Handys waren nur 31 Prozent der User zufrieden, während Sagem-Modelle durchschnittlich von 91 Prozent als "gut" oder "sehr gut" bewertet wurden. Die Franzosen sicherten sich damit mit Abstand den ersten Platz im Ranking der Hersteller.
Laut Metrinomics sind Verbraucher in punkto Digitalkamera verwöhnt. Nicht nur Schärfe, Farbbrillanz, Display-Qualität und eine akzeptable Auflösung werden erwartet, auch Features wie Zoom, Blitz, Nahaufnahmen oder austauschbare Speicherkarten werden gewünscht. Metrinomics rät deshalb Herstellern bei den Kameras dringend nachzubessern, wenn ihre Käufer das Knipsen mit dem Handy als neues Hobby entdecken sollen.
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