Hightech und Blech

Keine heiteren Aussichten für Sun

Unix-Server unter Druck Der US-Computerkonzern Sun Microsystems rechnet wegen der anhaltenden Flaute im IT-Sektor mit einem schwachen ersten Quartal. Ein Stellenabbau, der über die bereits angekündigten 1.000 Arbeitsplätze hinaus gehe, sei aber nicht geplant, teilte das Unternehmen mit.

Sun-Finanzchef Stephen McGowan erklärte, der Umsatzrückgang werde im ersten Geschäftsquartal (30. September) voraussichtlich am unteren Ende der prognostizierten Spanne von 10 bis 15 Prozent ausfallen und damit unter dem Wert des vierten Quartals liegen. Sun hatte damals einen Umsatz von 3,4 Milliarden Dollar ausgewiesen. Der Konzern begründete den zu erwartenden Rückgang mit den nach wie vor zurückhaltenden Investitionen im IT-Sektor. Die Umstände könnten sich noch weiter verschlechtern, sagte Gowan. An den Prognosen für das Gesamtjahr hält Sun aber noch fest.

Neben der anhaltenden IT-Nachfrageschwäche wirkten billigere Angebote der Wettbewerber auf Linux- oder Windows-Basis belastend auf das Kerngeschäft mit Unix-Servern, urteilen die Analysten von Credit Suisse First Boston (CSFB) in einer Studie. Nach den CSFB-Informationen könnten die Erlöse in Europa hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleiben. Dort generiere der Konzern rund 30 Prozent seines Umsatzes. Autor: emarket