Apple AirPort Während im jüngsten Werbespot von Apple amerikanischen Panzer die Supercomputer PowerMac G4 "graphite" beschützen — sie könnten in falsche Hände fallen — und die US Army neuerdings Apple Computer als Web- Server verwendet — sie konnten vorher von bösen Jungs gehackt werden, funkt das französische Militär auf den Wellen des Apple AirPort. Die Zulassung durch die Autorité de régulation des télécommunications steht in Frankreich noch aus. Der Apple Airport kommt mit dem Apple iBook als optionales Feature zur drahtlosen Vernetzung. Bis zu elf Megabit pro Sekunde lassen sich zwischen zwei iBooks als Netzwerk funken. Die neuen Portables von Apple sind für AirPort vorbereitet und benötigen lediglich eine rund 229 Mark teure Einsteckkarte. Eine AirPort Base Station wird 699 Mark kosten. Die Basisstation gestattet den Aufbau eines Funktnetzes mit bis zu zehn Teilnehmern im Stubenfunk. Der Aktionsradius beträgt etwa 45 Meter. Apple scheint nun vollendete Tatsachen zu schaffen: die neuen PowerMac G4 "graphite" verfügen ebenfalls über AirPort und sind wahlweise als stationäre Funkteilnehmer oder lokale Rundfunkstation einsetzbar. Zudem werden auch dem nächsten iMac — geheime Kommandosache: Kihei — die drahtlosen AirPort- Features angedichtet. Es wird also eng am geteilelten Himmel. Jedoch ist es verwunderlich, daß Apple an den Gegebenheiten des wichtigen französischen Marktes vorbei mit dem AirPort neue Produkte auf den europäischen Markt bringen möchte. Kaum vorzustellen, daß Apple den "iMac to go" inkompatibel zum "iMac à emporter" ausliefert; also zwei Versionen des AirPort, die unterschiedliche Funkbänder verwenden. Dennoch könnte Apple der französischen Atommacht so richtig dazwischenfunken und den Kampf um die Lufthoheit für sich entscheiden. Das Europäische Standardisierungsinstitut für Telekommunikationsangelegenheiten ( ETSI ) hat nämlich 1994 in seinem Standard ETS 300 328 die technischen Voraussetzungen definiert und die Zulassungskriterien für Datenfunksysteme im Frequenzband des AirPort festgelegt. Bis allerdings Frankreich geltendes EG- Recht umsetzt, bekommt der AirPort keine Landeerlaubnis und keinen Liefertermin.
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