Zur Umstellung von Programmen und Softwares für den Intel im Macintosh und dadurch nötige Anpassungen veröffentlicht Adobe jetzt weitere Informationen. In einem FAQ (PDF) wird auf drei Seiten Antwort gestanden zu den im Raum stehenden Fragen.
Während Apple sogenannte Universal Upgrades einschiebt wird Adobe die Kompatibilität zum Intel-Mac nur im Rahmen von Programm-Upgrades in neuen Versionen einführen. Unverträglichkeiten zur Emulation Rossetta sind seitens Adobe derzeit nicht bekannt. Die Programme laufen nur langsamer als nativ auf PowerPC beziehungsweise langsamer als sie nativ auf Intel laufen könnten.
Auf Anfrage von MACup erläutert Alexander Hopstein als PR Manager Products Central Europe bei Adobe: „Durch den Umstieg von Apple auf den Intel-Prozessor sind seitens Adobe umfangreiche Tests und Qualitätssicherung erforderlich – im Sinne und im Dienste unserer professionellen Kunden.“ Zwischenupdates seien nicht gangbar. Daher würden die Programme der Adobe Creative Suite 2 und aus dem Studio 8 erst im Rahmen der nächsten Version als Universal Binaries angeboten.
Bestätigt wird in dem Dokument Adobe Lightroom als erstes Universal Binary. Lightroom ist derzeit noch in beta und wird in Kürze für den Intel-Mac angepaßt.
Adobe CS 2 wurde im April 2005 verfügbar. Typischerweise bringt Adobe nach 18 Monaten bis zu zwei Jahren eine neue Version auf den Markt. MACup geht daher davon aus, daß es frühestens zum Jahreswechsel 2006/2007 native Intel-Mac-Versionen von Photoshop, Illustrator und InDesign und Co geben wird, und zwar als reguläre und kostenpflichtige Updates.
Die Unterstützung in neuen Versionen der Adobe Creative Suite wurde von Adobe CEO Bruce Chizen persönlich so angekündigt bei der WWDC 2005. Seinerzeit war scheinbar nicht klar, daß Apple jetzt schon erste Macs mit Intel auf den Markt bringt.