Earth is in Danger Kurz nach dem Erscheinen von Photoshop 7 kommt mit Flash MX eine weitere Schlüssel-Anwendung für Mac OS X auf den Markt. Gegenüber der Vorversion Flash 5 ist der Leistungsumfang deutlich gewachsen und einige neue Features machen die Software zu mehr als einem bloßen Vektoranimationsprogramm. Auch wenn Flash MX noch kein echtes 3-D beherrscht wie der große Bruder Director 8.5 Shockwave Studio.
An erster Stelle ist dabei die Videounterstützung zu erwähnen. Flash importiert Videodateien in allen von QuickTime und Windows Media Player unterstützten Formaten und integriert sie in das swif-Format.
Die Benutzeroberfläche ist zwar grundsätzlich gleich geblieben, doch mussten zahlreiche neue Funktionen integriert werden, so dass die Oberfläche nun entfernt an ein 3-D-Programm erinnert. Auch der ActionScript-Editor wurde gründlich überarbeitet.
Der Macromedia Flash Player 6 ermöglicht jetzt das dynamische Laden externer JPEG- und MP3-Mediadateien während der Filmwiedergabe, wodurch sich kleinere Filmdateien erzeugen und Inhalte ohne erneutes Erstellen des Films vom Entwickler modifizieren lassen.
Besonders freuen dürfte Entwickler, dass mit Hilfe benannter Anker Macromedia Flash MX-Inhalte mit Lesezeichen versehen werden können und so die Verwendung der Vor- und Zurück-Schaltflächen des Browsers möglich wird.
Das neue Frei Transformieren-Werkzeug und die pixelgenaue Ausrichtungssteuerung ermöglichen dem Designer, die Position der Grafikinhalte seiner Anwendung exakter festzulegen. Mit dem erweiterten Farbmischer ist das Erstellen, Bearbeiten und Verwenden von Farben und Farbverläufen dank konsistenter Farbauswahlmodelle und -oberflächen einfacher als zuvor.
Auch die Anbindung an einen Anwendungsserver ist durch die Integration von XML-Strukturdaten in eine Benutzeroberfläche möglich, so dass über eine ständige XML-Verbindung Daten in Echtzeit angezeigt werden können.
Zu den weiteren neuen Features gehören die Unterstützung für nun 11 Sprachen, das Plattformunabhängige Design und eine Bibliothek vorgefertigter Benutzeroberflächenkomponenten, wie Bildlaufleisten, Eingabeschaltflächen, Kontrollkästchen sowie Text-, Listen-, Options- und Kombinationsfelder.
Flash MX soll am 15 März in die Läden kommen. Die Vollversion soll in etwa 600 Euro kosten, das Update 250 Euro.
Einen ersten Test von Flash MX finden Sie in der neuen MACup 04/2002, ab 13. März am Kiosk.
Weiterführende Informationen
Flash MX (deutsch)