8 mal 8 Nikons Coolpix 8700 löst die schon anderthalb Jahre alte Coolpix 5700 als Flaggschiff in der Kompaktklasse ab. Wie das Vorgängermodell ist die Coolpix 8700 mit einem 8fach-Zoom ausgestattet, das den Brennweitenbereich von umgerechnet 35 bis 280 Millimeter abdeckt; die Lichtstärke variiert zwischen f2,8 und f4,2. Objektivvorsätze für das Vorgängermodell lassen sich weiter verwenden. Im Inneren der äußerlich nur wenig veränderten Kamera verbirgt sich ein 8 Megapixel auflösender 2/3-Zoll-Sensor mit einem Antialiasingfilter, das Farbartefakte vermeiden soll. Im Gegensatz zu Sonys in der DSC-F828 eingesetzter 8-Megapixel-Sensor handelt es sich bei dem von Nikon gewählten Bildwandler offenbar um ein RGB-CCD mit Bayer-Mosaik.
Die Runderneuerung der internen Komponenten erfasst alle Bereiche; so sollen die Geschwindigkeitswerte von der Einschaltzeit bis zur Auslöseverzögerung verbessert worden sein und dem Autofokus steht nun ein Hilfslicht zur Seite. Die Auflösung des elektronischen Suchers steigt auf 235000 Pixel und die des dreh- und schwenkbaren Displays auf 134000 Pixel bei einer Diagonalen von 1,8 Zoll. Die Serienbildfrequenz erreicht 2,5 Bilder pro Sekunde und auch die bislang nur von Fuji-Kameras bekannte Funktion, die letzten fünf aufgenommenen Bilder zu speichern, steht der Coolpix 8700 zur Verfügung. In zwei Best-Shot-Selector-Betriebsarten wählt die Kamera automatisch entweder das schärfste oder das optimal belichtete von mehreren Bildern einer Belichtungsreihe aus; daneben kann man auch Weißabgleichsreihen aufnehmen. Neben dem JPEG- und TIF-Format steht ein Raw-Modus zur Wahl. Im verbesserten Movie-Modus kann die neue Coolpix Tonfilme im VGA-Format mit 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen und auch Intervallaufnahmen für Zeitrafferfilme lassen sich programmieren.
Noch im Februar soll die Nikon Coolpix 8700 zu einem Preis von rund € 1.200 in den Handel kommen. Autor: Michael J. Hußmann
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