Nicht mehr für alle Microsoft will seine bisher kostenlosen Sicherheits-Updates nicht mehr automatisch allen Usern zur Verfügung stellen. Dies kündigte Microsoft-CEO Steve Ballmer gegenüber der deutschen WirtschaftsWoche an. Demnach müssten sich künftig vor allem Raubkopierer darauf einstellen, dass sie vom Support ausgeschlossen beziehungsweise zur Kasse gebeten werden, sagte Ballmer.
Der US-Softwareriese kämpft vor allem mit der Tatsache, dass in asiatischen Staaten wie China oder Malaysia 95 bis 98 Prozent der eingesetzten Microsoft-Programme Raubkopien sind. "Wir müssen uns schon überlegen, wie wir mit dem Thema in Zukunft umgehen", sagte Ballmer gegenüber der WirtschaftsWoche. Dabei müsse Microsoft sowohl sicherheitsrelevante als auch ökonomische Aspekte abwägen.
"Im vergangenen August haben wir unsere Windows-Plattform mit einem Servicepaket in Sachen Sicherheit extrem aufgewertet. Das ist ein enormer Aufwand", sagte Ballmer.
Eine definitive Entscheidung über das künftige Vorgehen sei aber noch nicht gefallen, betonte der Manager.