Hightech und Blech

Review: MacBook Pro mit M5

M5 am Mittwoch. Wired und andere US-Medien sehen das neue MacBook Pro mit M5 als ein leistungsstarkes, aber weitgehend inkrementelles Update – lohnenswert vor allem für professionelle Nutzer, die sofort maximale Leistung benötigen, aber weniger für Besitzer eines M4-Modells. Wired vergibt 8 von 10 Punkten und bezeichnet das M5 MacBook Pro als mehr vom Gleichen, nur schneller. Der Artikel lobt die GPU‑Leistung und KI‑Performance, die rund 1,6‑mal höher ist als beim M4 und mit dem M1 Ultra aus dem Mac Studio fast gleichzieht. Besonders hervorgehoben werden der Cinebench‑Rekordwert von 200 Punkten in Single‑Core – ein Bestwert in der Branche, aber auch nur 11 Prozent schneller als der M4. Dann die deutlich schnelleren SSDs: Doppelte Lese‑/Schreibraten dank PCIe 5.0‑Support, was große Projekte und Datenbanken spürbar beschleunigt. Spiele wie Cyberpunk 2077 laufen mit 39 FPS (Medium) oder 51 FPS (Low) – klar besser, aber nicht auf Gaming‑PC‑Niveau. Die Akkulaufzeit liegt bei bis zu 18 Stunden im Browser‑Test (Tom’s Guide) beziehungsweise 34 Stunden Videoloop laut Engadget.

Die Stimmen der anderen
The Verge: Vergibt 9/10 Punkte, nennt den M5 das Jahresupdate der MacBooks – ein solider, aber kaum aufregender Refresh. Die CPU‑Leistungssteigerungen liegen bei 8 bis 16 Prozent, die SSD‑Geschwindigkeit dagegen hat sich mehr als verdoppelt.
Engadget betont, dass der M5‑Grafikchip sich erstmals mit einer RTX 5070 vergleichen lässt. Dennoch sei es kein Gerät für Hardcore‑Gamer. Für Kreative bietet das Gerät ein starkes Verhältnis aus Leistung und Portabilität.
9to5Macfasst zusammen, dass der M5 etwa 19 Prozent schneller im Multi‑Core‑Betrieb und 37 Prozent schneller bei der GPU‑Leistung als ein M4 Air arbeite, jedoch ohne jede Designänderung.

Laut Macworld, Cult of Mac und Bloomberg‑Insider Mark Gurman erscheint das M5 MacBook Air voraussichtlich im Frühjahr 2026 – also in etwa sechs Monaten. Es soll nur den neuen Chip erhalten („Chip‑and‑Ship“-Update), das Design des 2022‑Air beibehalten, und sogar preislich beim Einstieg um 999 US‑Dollar bleiben.

Meine Empfehlung
Jetzt kaufen, wenn du ein Upgrade von M1 oder M2 planst, auf höchste GPU‑, KI‑ oder SSD‑Performance angewiesen bist oder sofort ein langlebiges Arbeitsgerät brauchst.
Warten lohnt sich, wenn du auf ein leichtes Design und niedrigeren Preis setzt – das M5 Air wird dieselbe CPU‑Power in dünnerem Gehäuse bieten, allerdings voraussichtlich erst Frühjahr 2026.

Kurz gesagt: Das M5 MacBook Pro ist das bisher schnellste, aber kein großer Umbruch. Wer kein Pro‑Poweruser ist, fährt wahrscheinlich besser, auf das M5 Air zu warten, so das einhellige Fazit aller Tester.
[ wired.com ]