Hightech und Blech

Seybold im Zeichen von Mac OS X

Seybold Expo eröffnet Um 9:02 Uhr eröffnete Apple Vice President Phil Schiller die Publishing-Messe Seybold in San Francisco. Während der Apple-Boss Steve Jobs in Paris versuchte, die Aufmerksamkeit der Privatanwender auf Mac OS X zu lenken, versprach Phil Schiller sich auf die Print-Publishing-Aspekte von Mac OS X zu konzentrieren. Zunächst jedoch hob Schiller die besonderen Rollen von Macromedia und Adobe hervor. Beide Firmen, so der Apple-Vize, haben mit ihren Produkten geholfen, dass bereits mehr als 3 Millionen Anwender mit Mac OS X arbeiten. Bis zum Jahresende rechnet der Macintosh-Hersteller mit 5 Millionen Anwendern weltweit. Das entspräche 20 Prozent der aktiven Mac-Anwender. Gleichzeitig soll es laut Schiller 1100 weitere Anwendungen für Mac OS X geben, so dass insgesamt 5000 Programme auf dem Markt verfügbar sind.

Anschließend ging Schiller auf die wichtigsten Funktionen von Mac OS X ein. So zeigte Apple Product Manager Chris Bourdon etwa, um wie viel Quartz Extreme Mac OS X beschleunigen kann. Während Quartz Extreme bei Scrollen doppelt so schnell arbeitet wie Mac OS X 10.1, geht das neue System beim Bewegen und Vergrößern von Fenstern deutlich flotter zur Sache. Laut Bourdon schafft Mac OS X 10.2 mit Quartz Extreme bis zu drei mal mehr Frames pro Sekunde als Mac OS 10.1.

Laut Phil Schiller sind neben Quartz Extreme vor allem Image Capture und AppleScript für Publisher interessant. Während Image Capture eine systemweite Architektur darstellt, mit der sich Scanner und Digitalkameras unter Mac OS X erkennen und verwenden lassen, kommt AppleScript eine besondere Bedeutung zu. Nach Angaben von Schiller verwenden über 80 Prozent aller Publishing-Anwender AppleScript, um ihre Workflows zu optimieren. In Mac OS X v10.2 gibt es neue Funktionen, die vor allem Dateifunktionen verbessern sollen. Darüber hinaus erlaubt das Script Menü das einfache Verwenden von AppleScript im Finder und Programme wie iPhoto und iDVD lassen sich mit AppleScript automatisieren.

Anschließend ging Schiller auf Schriften und Rendezvous. Ab heute unterstützen etwa auch Xerox und Canon die ZeroConfig-Technologie, mit der ein Rechner etwa Drucker im Netz automatisch identifizieren und konfigurieren kann. Weitere Druckertreiber sollen im Laufe der nächsten Tage zur Verfügung stehen.

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