Viele Telefonkunden haben einen ISDN-Anschluss und bräuchten ihn gar nicht. Dabei summieren sich die Mehrkosten dafür auf etwa 100 Euro im Jahr, wenn man Kunde der Telekom ist. Dies ermittelt das TK-Infoportal www.call-magazin.de.
So handele es sich um einen weit verbreiteten Irrtum, daß zur Nutzung von DSL ist ein ISDN-Anschluss eine Voraussetzung sei, wenn man gleichzeitig surfen und telefonieren wolle.
Richtig ist: Anders als bei der Internet-Einwahl mit einem Analog-Modem ist bei einem DSL-Surfausflug der Telefonanschluss nicht belegt. Das liegt daran, dass DSL über eine Daten- und nicht über eine Telefonleitung realisiert wird. Man kann also als DSL-Kunde auch mit analogem Telefonanschluss gleichzeitig surfen und telefonieren.
In Verbindung mit IP-Telephonie lassen sich sogar mehrere Rufnummern vergeben. Über den Umweg der Internet-Telefonie kann man sie bekommen.
Wer allerdings häufiger Faxe verschickt oder mehrere Rufnummern übers Festnetz schalten lassen will, kommt an einem ISDN-Anschluss nicht vorbei. Vorteile bietet ISDN auch in Sachen Komfort, so wird etwa die Telefonnummer des Anrufers angezeigt.
In Kombination mit DSL könnte bei den meisten Anwendern ein analoger Telefonanschluss ausreichend sein, sofern man einen bekommt, denn viele Anbieter haben nur noch ISDN-Tarife im Programm.