Seybold Boston 2001 In einer aufwendig arrangierten Keynote stand am Dienstag Adobe-Chef Bruce Chizen auf der Seybold-Bühne und sprach von Adobes Vision vom "Network Publishing". Darunter versteht er die "die Verfügbarkeit grafisch anspruchsvoller und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittener Inhalte jederzeit, überall und auf jedem Gerät". Diesem von ihm als dritte Welle bezeichneten Trend will Adobe mit ihren Produkten Rechnung tragen. So soll auf Standards gesetzt werden, XML etwa. Diesen Standard will Adobe durchgänging in seine Produkte einbauen, beginnend zunächst mit Acrobat.
Anhand der hauseingenen Produkte wurde dann das Umsetzten der Inhalte fürs "Network Publishing" gezeigt. Highlight dabei war sicher InDesign, das in H einer zukünftigen Fassung auf der Leinwand zu bewundern war. Dabei fiel vor allem auf, dass das Produkt in der Demo live unter MacOS X arbeitete, mit Auqa-Interface und allem. Ebenfalls auffällig waren zwei neue Features, einmal Tabellen und zum anderen Struktur, die beide oben in der Menüleiste untergebracht zu bewundern waren. Durch die Strukturinformationen soll auch eine Konvertierung in XML möglich werden. Als weitere zukünftige Funktion wurde die Transparenz gezeigt.
Ebenfalls neu ist der Acrobat Reader für Palm, der jetzt als Betaversion unter www.adobe.com/products/acrobat/betareg.html zu haben ist – allerdings erst einmal nur für Windows. Die Daten müssen nämlich zunächst auf dem Rechner konvertiert werden. Bevor sie per HotSync übertragen werden können.
Neben ihren Produkten will Adobe die Vision des "Network Publishing" auch mit Partnern realisiern, so etwa HP fürs drahtlose Drucken der verteilten Informationen allerorts (etwa vom Handheld oder Mobiltelefon, wie auch auf der Bühne gezeigt). Weitere Partner sind Nokia und Real sowie auch Amazon für eBooks.
Weiterführende Informationen
www.adobe.de
Acobat für Palm
www.seyboldseminars.com