Ani ist die AI-Vision von Elon Musk, der Twitter von Bots und Fake befreien wollte. Nun visualisiert Ani Cyber-Sex.
Markt am Montag. Die Deutsche Bank warnt aktuell, dass der KI-Boom nicht nachhaltig sei und deutliche Parallelen zur Dotcom-Blase der späten 1990er-Jahre aufweise. Sie sieht starke Übertreibungen im Markt, insbesondere weil derzeit massive Investitionen in KI-Infrastruktur nahezu allein das Wachstum der US-Wirtschaft tragen – ähnlich wie damals Internetfirmen das Börsengeschehen dominierten.
Die Deutsche Bank und andere Analysten erkennen typische Muster vergangener Hype-Zyklen wie Euphorie, rasche Ernüchterung und nachfolgende Korrekturen: Viele KI-Projekte bieten bislang nur wenig messbaren wirtschaftlichen Nutzen, und die Bewertungen zahlreicher KI-Firmen gelten als überzogen. Die Gefahr bestehe, dass ein Einbruch der Investitionen schnell zu einer wirtschaftlichen Abkühlung und Kursstürzen führen könnte – vergleichbar mit dem Platzen der Dotcom-Blase. Allerdings gibt es auch Unterschiede: Viele KI-Investitionen erfolgen aus realen Cashflows, die Unternehmen sind oft profitabler und etablierter als viele Dotcom-Unternehmen damals.
In einem Technologiebericht der Marktanalysten Bain & Co heißt es zudem, dass KI nicht dazu in der Lage sein werde, genug Einnahmen zur Aufrechterhaltung der benötigten Rechenleistung zu generieren.
Ein eindeutiges Wann lässt sich laut Deutsche Bank schwer prognostizieren: Die Bewertungen können noch eine Weile auf hohem Niveau verharren, solange großes Kapital in den Sektor fließt. Warnsignale wären ein Abflauen der Investitionsdynamik, enttäuschende Umsatzentwicklungen bei führenden KI-Unternehmen oder strukturelle Knappheiten, etwa bei Energie oder Hardware. Analysten rechnen damit, dass ein starker Rückgang vor allem dann eintritt, wenn viele Akteure plötzlich realisieren, dass die konkreten Gewinne und Umsetzungen den Erwartungen deutlich hinterherhinken – wie beim Dotcom-Crash.
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Die Gefahr einer KI-Blase wird nach wie vor als real eingeschätzt. Die Nervosität an den Märkten steigt, und einzelne Rückschläge – etwa durch weniger bahnbrechende neue KI-Modelle oder Investitionsstopps – könnten kurzfristig heftige Marktkorrekturen auslösen. Einen exakten Platzen-Zeitpunkt sieht die Deutsche Bank aber aktuell nicht, warnt jedoch vor den Folgen, sollte das KI-Wachstumsmomentum abrupt enden.