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Beflügelt durch Adobe Software

Aviator von Martin Scorsese Mit Aviator, der Geschichte des Milliardaers, Flugzeugpioniers und Filmproduzenten Howard Hughes, hat sich Ausnahme-Regisseur Martin Scorsese ein weiteres filmisches Denkmal gesetzt. Doch nicht nur der durchschlagende Erfolg des Films bei Kritik und Publikum sind bemerkenswert. Immerhin gibt es in dem dreistündigen Epos etwa 400 Einstellungen mit Spezialeffekten – etwa 300 davon wurden mit Adobe After Effects Professional und Photoshop umgesetzt.

Verantwortlich für die Spezialeffekte zeichnet Oscar-Preisträger Rob Legato, der schon bei Apollo 13, Titanic und Harry Potter – Der Stein der Weisen federführend war. Bei der Arbeit zu Aviator kombinierten Legato und sein Team klassische Methoden wie die Arbeit mit Miniaturmodellen mit dem Einsatz von professioneller Software – und zwar auf gebräuchlichen Desktop-Rechner unter Windows und Mac OS.

Paradigmenwechsel in Hollywood
"Das revolutionäre an dieser Arbeitsweise ist, dass eine einzige Person alle möglichen Dinge tun kann", so Legato. "Vor After Effects gab es schon andere mächtige Special-Effects-Tools, aber wer hat denn schon die Zeit, so viele verschiedene proprietaere System beherrschen zu lernen, wie sie bei den großen Effekthäusern im Einsatz sind?" Ein weiterer Vorteil bei der Arbeit mit After Effects ist, dass Legato seine Ideen direkt umsetzen kann, ohne sie an einen Operator kommunizieren zu müssen, der diese dann vielleicht doch etwas anders umsetzt. Wenn Legato seine Ideen mit After Effects visualisiert hatte, konnte er sie Regisseur Scorsese direkt zeigen und mit ihm absprechen. Dies hat sich besonders bei der Vorbereitung von aufwändigeren Effektmethoden bewaehrt, wenn Scorsese durch Legatos "animiertes Storyboard" in After Effects genau planen konnte, wie die Einstellung am Ende aussehen soll.

"Früher wandten sich Produktionsfirmen an Branchengroessen wie Industrial Light & Magic oder Sony Imageworks, um ihre Filme mit hochwertigen Effekten zu verfeinern. Heute lassen sich dank fortschrittlicher Software visuelle Tricks zu einem Bruchteil frueherer Budgets realisieren", erklärt Ron Ames, Visual Effects Producer im Team von Rob Legato.

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