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Gemeinsames Webportal für die Musikbranche?

..etwas anbieten Im Konkurrenzkampf mit illegalen Musikangeboten im Internet sollte die Musikbranche nach Meinung des Chefs der deutschen Plattenfirma Edel, Jörg Hellwig, schnell ein gemeinsames Webportal entwickeln.

"Wir müssen ein großflächiges Angebot schaffen, denn dem Endverbraucher ist es egal, bei welchem Label er kauft", meint der Geschäftsführer des unabhängigen Labels Edel Records. Ein solches Angebot müsste alle Songs aller Interpreten zum Herunterladen bereitstellen. "Es ist nicht sinnvoll, wenn der einzelne Hersteller nur seine Songs anbietet", sagt Hellwig. Die am Freitag online gegangene Plattform Popfile.de vom Marktführer Universal hält Hellwig für eine "unterstützenswerte Initiative". Auf Popfile.de stehen 5.000 Songs zum Download bereit zum Preis von € 0,99 pro Titel.

Das illegale Herunterladen von Musik aus dem Internet sowie das Brennen von CDs hat auf dem deutschen Musikmarkt im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch von mehr als zehn Prozent verursacht. Dass sich die Plattenfirmen trotz solch dramatischer Zahlen bisher noch nicht auf ein gemeinsames Angebot einigen konnten, sondern alle ihre eigenen Portale entwickeln, liegt laut Hellwig an den meist internationalen Mutterkonzernen. Es sei natürlich schwer, Jugendliche von den Tauschbörsen und vom Brennen abzuhalten, "man muss ihnen aber zumindest etwas anbieten. Es muss legale Angebote geben und eine rücksichtslose Verfolgung des Missbrauchs", sagte Hellwig. Autor: emarket

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