Supercomputer auf einem Chip IBM, Sony Group (Sony Corporation und Sony Computer Entertainment) und Toshiba Corporation haben gestern bei der International Solid State Circuits Conference (ISSCC) in San Francisco weitere Details zum neuen Cell Mikroprozessor vorgestellt. Cell ist ein Multicore-Chip mit einem 64-Bit-Power-Prozessorkern und acht synergetischen Prozessorkernen, die extrem umfangreiche Fließkomma-Berechnungen ermöglichen. In ersten Labortests hat Cell Taktfrequenzen bis zu 4 Gigahertz erreicht.
Cells bahnbrechende Multicore-Architektur und sein reibungsloser Kommunikationsfluss ermöglichen außergewöhnlich schnelle Echtzeitantworten – bis zu zehn Mal schneller als aktuelle PC-Prozessoren, je nach Anwendungsgebiet. Besonders breitbandige Media-Anwendungen werden von Cell profitieren. Zum Einsatz kommt Cell künftig zum Beispiel in neuen Hochleistungsgeräten für den digitalen Heimbereich. Es gibt auch Spekulationen über eine Beteiligung von Apple an diesem Projekt.
Cell ist betriebssystem-neutral und unterstützt auch mehrere Betriebssysteme gleichzeitig. So können beispielsweise Linux, Real-Time-Betriebssysteme für Spiele und für Elektronikgeräte wie auch Gastbetriebssysteme für spezifische Anwendungen simultan laufen.
Weiterführende Informationen
MACup: Erste Details zu "Cell"

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