Win live und Office live Besonders originell war der Launch von MSN in den 90er Jahren eigentlich nicht. Microsoft hat mit seinem Online-Dienst eigentlich nur das getan, was Yahoo & Co erfolgreich vorexerziert haben. Die neuen Pläne, Online-Plattformen für Windows und Office einzurichten, könnte dagegen eine ganz neue Innovationsrunde einläuten: Microsoft verknüpft sein Betriebssystem Windows und seine Bürosoftware Office mit einem neuen Online-Service. Die von Firmengründer Bill Gates angekündigte neue Internet-Strategie umfasst die Produkte Windows Live und Office Live. Diese werden künftig online vertrieben und sollen sich durch Abogebühren und Werbeumsätze finanzieren.
Office Live ersetze aber nicht die herkömmlichen Office-Programme wie die Textverarbeitung Word, sagte der Deutschland-Chef von Microsoft, Jürgen Gallmann. Die für den Anwender kostenlose und durch Werbung finanzierte Version Office Live Basic umfasse beispielsweise einen Speicherplatz im Web von 30 Megabyte, fünf E-Mail-Adressen und ein Werkzeug zum Erstellen einer Website inklusive der Web-Adresse (Domain). Office Live Essentials dagegen verfügt über einen Speicherplatz von 500 Megabyte und 50 E-Mail-Adressen. Bei Office Live Collaboration stehe die Zusammenarbeit in einem Unternehmen oder mit Partnern und Kunden im Vordergrund. Zu den Preisen der kommerziellen Live-Varianten machte Gallmann noch keine Angaben.
Unter Windows Live fasst Microsoft bestimmte Dienste seines MSN-Angebotes wie beispielsweise den Online-Service Messenger mit einem neuen E-Mail-Dienst und einem Service zum Betreiben von Weblogs zusammen. Das Angebot soll komplett auf die persönlichen Anforderungen der Anwender angepasst werden.
Weiterführende Informationen
www.microsoft.com
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