Nikon D70 Kurz vor der für März geplanten Markteinführung der D70 beginnen sich die Konturen von Nikons digitaler Einsteiger-Spiegelreflexkamera deutlicher abzuzeichnen. Die D70 fügt sich in das Nikon-SLR-System ein und kann alle Autofokus-Nikkore aus Nikons Objektivsortiment nutzen, darunter insbesondere die neuen, speziell für D-SLRs gerechneten DX-Nikkore. Das Herz der Kamera ist ein neuer 6,1-Megapixel-Sensor mit verbesserten Dynamikumfang und Rauschabstand, dessen Grundempfindlichkeit von ISO 200 sich bis auf ISO 1600 heraufsetzen lässt. Aus der Sensorgröße von 23,7 mal 15,6 Millimetern ergibt sich eine scheibare Brennweitenverlängerung um den Faktor 1,5 gegenüber dem Kleinbildformat.
Die Eckdaten der Belichtungssteuerung erreichen professionelle Werte; so liegt die kürzeste Verschlusszeit bei 1/8000 und die Blitzsynchronzeit bei 1/500 Sekunde. Per i-TTL-Steuerung kontrolliert die D70 sowohl das eingebaute als auch system-kompatible externe Blitzgeräte. Drei Methoden für die Belichtungsmessung mit Mehrfeld-, Spot- und mittenbetonter Charakteristik stehen zur Wahl; die Belichtungssteuerung kann eine Programmautomatik, Halbautomatiken oder eines von sechs Motivprogrammen übernehmen, aber auch manuell erfolgen. Die D70 soll praktisch verzögerungslos einsatzbereit sein; für eine kurze Auslöseverzögerung sorgt ein schneller Autofokus mit fünf Messfeldern. Im Serienbildmodus erreicht die D70 eine Geschwindigkeit von 3 Bildern pro Sekunde, wobei die maximale Länge der Bildsequenz von der JPEG-Kompression abhängt; bei stärkerer Kompression der Bilder soll man auf schnellen Speicherkarten beliebig lange Bildserien aufzeichnen können; bei 8-facher Kompression sind noch Serien mit 12 Bildern möglich. Bilder im JPEG- oder Raw-Format speichert die D70 auf CompactFlash-Karten mit FAT16- oder FAT32-Dateisystem; auch die parallele Speicherung im JPEG- und Raw-Format ist möglich. Die Energieversorgung übernimmt ein Lithium-Ionen-Akku.
Gleichzeitig mit der D70 führt Nikon ein weiteres DX-Zoom 18–70 mm 1:3.5–4.5 G IF ED ein, das auch im Bundle mit dem Gehäuse angeboten wird. Die Kombination von Body und Objektiv wird ab März für rund € 1.400 erhältlich sein, das Gehäuse allein für rund € 1.100. Autor: Michael J. Hußmann
Weiterführende Informationen
www.nikon.de
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