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Router und DHCP-Server integriert

AirPort – Internet Router Bei aller Begeisterung um Apples kabelloses AirPort-System sind einige wichtige Details untergegangen. Da Apple die Pressemitteilung nur spärlich mit Fakten austattete, wollen wir einige Informationen ergänzen. Neben der Möglichkeit, ein kabelloses Netzwerk mit der Performance eines "normalen" Ethernet zu betreiben, bietet das System einen kompletten Internet-Router für 10 Clients inklusive DHCP-Server, so Apple-Entwickler auf der Messe. Somit können sogar mehreren iBooks ohne Verbindung des AirPort zu einem Internet-Router gleichzeitig surfen. Möglich wird dies durch den genannten, in die Firmware des AirPort integrierten Software-Router nebst DHCP-Server. Beim AirPort handelt es sich folglich um einen Internet-Router mit drahtloser Anbindung der Clients, und das ist der eigentliche Knüller. Der Software-Router sorgt für die Regelung der einzelnen Client-Internet-Verbindungen. Der DHCP-Server teilt den Clients dynamisch IP-Nummern für den Zugang zu. Bei der Wahl des Modems griff Apple ebenfalls auf bewährte Technik zurück, und verwendete die gleichen Modelle, die sich auch in den aktuellen PowerBooks finden. Da das Modem nicht fest integriert, sondern gesteckt ist, läßt es sich sogar durch eine geeignete ISDN-Zweikanalkarte ersetzen. Hinter vorgehaltener Hand sprachen bereits einige Apple-Mitarbeiter von einer entsprechenden Austattung für eine kommende AirPort-Generation. Zudem soll auch ein deutscher ISDN-Hardwareentwickler derzeit mit dem Gedanken spielen, eine solche Karte zu bauen. Sie würde dann übrigens auch in den Modemslot von iMac, G3 B&W und G3 PowerBook passen… Damit fremde iBook-Besitzer nicht im drahtlosen Netz wildern können, nutzt Apple für die Zugangskontrolle zwei Optionen: Neben der Prüfung der Hardwareadresse der Ethernet-AirPort-Karte — berechtigte Nutzer werden vom Administrator am AirPort per Software freigegeben — lassen sich auch Zugangsberechtigungen per Username und Paßwort realisieren. Da Apple bei der Konzeption auf strikte Einhaltung bestehender Standards geachtet hat, ist die Lösung mit solchen aus dem Hause Lucent Technologies kompatibel, die für größere drahtlose Netze entwickelt wurden. Umgekehrt können also mit Lucent-PC-Cards ausgestattete PowerBooks und Wintel-Notebooks via AirPort mit iBooks kommunizieren. Lucent bietet neben entsprechenden PC-Cards für die aktuellen großen PowerBooks auch für Desktop-Macs eine solche Lösung an. Auch Farallon stellte unter dem Namen "SkyLine" eine passende PC-Card für PowerBooks vor. Sie erreicht allerdings nur Übertragungsraten von 2 Megabit pro Sekunde. Bei einem Preis von etwa 700 Mark für die AirPort-Basis-Station und etwa 200 Mark für die AirPort-Karte könnte das Gespann schnell zum Renner werden. Anfang Oktober sollen sie in den Handel kommen.

Weiterführende Informationen
Apple Computer

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