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UK-Musikindustrie verzeichnet steigende Verkäufe

Made in England Die Online-Plattformen und Musik-Singles sollen verantwortlich sein für positive Konjunkturimpulse im englischen Musikmarkt. Die veröffentlichten Zahlen der British Phonographic Industry (BPI) über Verkäufe von Musik-Singles und Online-Downloads in Großbritannien zeigen einen Aufwärtstrend, berichtet der Media Guardian. Die Singles-Verkäufe stiegen im zweiten Quartal um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einen erstmaligen Anstieg in den vergangenen fünf Jahren bedeutet. Auch die Anzahl der Online-Downloads hat in diesem Zeitraum erstmals die Grenze von zwei Millionen erreicht. Maßgeblich dazu beigetragen haben in Großbritannien der Launch der Online-Musik-Shops von Napster und iTunes von Apple. Den Plattenfirmen wird oftmals vorgeworfen, den Wert der Singles zu senken, indem sie den Markt mit billigen Produkten überschwemmten, nur um den gerade neuesten Act zu promoten. Die Verkäufe bei Singles haben sich seit den frühen achtziger Jahren halbiert, nachdem die Musik-Charts immer bedeutungsloser geworden sind.

Plattenfirmen hoffen jetzt, dass die Popularität der Download-Plattformen wieder ein breiteres Musikspektrum in die Charts bringt. Online-Kunden sind in der Regel älter als typische Singles-Käufer, die sich aus einer jüngeren Generation – vornehmlich weibliche Teenager – rekrutieren. Die ersten offiziellen Download-Charts werden am 1. September veröffentlicht. Laut BPI werden in Großbritannien monatlich eine halbe Millionen Titel über Online-Plattformen verkauft.

Weiterführende Informationen
media.guardian.co.uk

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