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USA: Russischer Programmierer vor Gericht

Copyright Ein russischer Computer-Programmierer muss sich seit Donnerstag vor einem US-Bundesgericht in Kalifornien wegen Verstoßes gegen das Raubdruck-Gesetz verantworten. Der 27-Jährige war im Juli auf einer Hacker-Tagung in Las Vegas von der amerikanischen Polizei verhaftet worden.
Er soll ein Softwareprogramm verteilt haben, mit dem die Anwender Bücher im elektronischen Format kopieren können. Der russische Hacker ist nach Medienberichten die erste Person, die wegen der Verletzung des
Digital Millennium Copyright Acts
aus dem Jahr 1998 angeklagt wurde. Zu Prozessbeginn plädierte er auf nicht schuldig.
Der Mitarbeiter der russischen Softwarefirma
ElcomSoft CO.
hatte das Programm auf der DefCon-Hacker-Tagung in Las Vegas vorgestellt. Dem Programmierer drohen bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 250 000 Dollar (272 000 Euro/532 000 Mark). Zahlreiche elektronische Bücher im Adobe-Acrobat- Format sind mit einem Schutz-Code ausgestattet, der das Kopieren der Bücher verhindert. Mit der russischen Software kann dieser Code geknackt und die Seiten beliebig vervielfältigt werden.

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