Mobiler Einsatz Laut einer Untersuchung der Gardner-Group soll es im Jahre 2003 eine Milliarde drahtlos kommunizierende Geräte geben, man spricht von der zweiten Internet-Revolution. Denise Lahey, CEO bei Oracle Mobile, hob anläßlich der "E-Mobility-Conference" zwei neue Begriffe aus der Taufe, "Me-Business" für "Mobile e-Business" und "e2e" für "Everything-to-Everyone". Ob nun Wap-Handy oder Organizer mit Funkmodem, alle können jederzeit von jedem Platz kommunizieren und natürlich Waren und Dienstleistungen kaufen. Das es sich hier nicht um eine Zukunftsvision handelt, zeigte der diesjährige Messeschwerpunkt. Neben Platzhirsch Palm und den Newcomern Handspring mit der "Visor-Serie" sowie Sony mit dem momentan nur in Japan und den USA erhältlichen "Clié" unter PalmOS zeigten diverse andere Firmen ihre PDAs, für alle gibt es drahtlose Modems und Datendienste. Casion bietet mit der "Casiopeia"-Serie, die unter "Pocket Windows" und "Pocket Linux" läuft, eine ganze Palette von Produkten an. Auch die "PocketPC"-Geräte von Compaq laufen unter den beiden Betriebssystemen. Die aktuellen PDAs der beiden Hersteller bieten die üblichen Organizer-Programme, dazu Videoplayer und MPEG-3-Abspieler in einem Gerät. Neben PalmOS und Pocket Windows erregte besonders "Pocket Linux" die Aufmerksamkeit der Besucher. Die gezeigten Geräte laufen unter dem Mini-Linux extrem schnell und zuverläßig, das Open Source-Modell zieht viele Entwickler an. An den Partnerständen von Palm und Handspring zeigten begleitend Dutzende von Firmen ihre Lösungen, zumeist zum Thema drahtlose Kommunikation.
Auch bei den Displays für mobile Rechner tut sich einiges: Kodak zeigte einen Prototyp von Flüssigkeitskristall-Displays auf organischer Basis. Displays mit OLED-Technologie zeichnen sich durch weitgehend blickwinkelunabhängige Farbwiedergabe und höheren Kontrast als herkömmliche TFT-Bildschirme aus. Dabei verbrauchen sie nur halb so viel Energie. Derzeit ist die Produktion von Displaygrößen mit bis zu 7 Zoll Bilddiagonale möglich. Im kommenden Jahr sollen sie Eingang in Handys, PDAs und digitale Camcorder finden. In zwei Jahren wird mit der Fertigstellung von Displays mit Diagonalen von bis zu 15 Zoll für Notebooks und Arbeitsplatzbildschirmen gerechnet. (ok)
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