Gut, aber nicht gut genug Die Deutsche Telekom hat im Auftaktquartal trotz Zuwächsen beim Umsatz und beim operativen Ergebnis die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Im Mobilfunk enttäuschte das Ergebnis, im Festnetz erfreute es dagegen. So faßt ftd das Ergebnis zusammen.
Die Deutsche Telekom teilte am Donnerstag vor Börsenöffnung in Bonn mit, der Umsatz habe im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,7 Prozent auf 14,0 Mrd. Euro zugelegt. Dabei profitierte der größte europäische Telekom-Konzern vor allem vom Wachstum im Mobilfunk. Auch das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen) legte im Jahresvergleich um 2,4 Prozent auf 4,585 Mrd. Euro zu. Nach Abzug der Steuern seien im Quartal 169 Mio. Euro als Konzernergebnis verblieben. Im Vorjahresquartal hatte das Nachsteuerergebnis 853 Mio. Euro betragen, da der Konzern Steuervorteile nutzen konnte und sich von Beteiligungen trennte.
Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt höhere Zuwächse prognostiziert. Bei einem Umsatzanstieg auf 14,12 Mrd. Euro hatten sie mit einem Überschuss von 334 Mio. Euro gerechnet. Als Ebitda hatten die Experten 4,64 Mrd. Euro vorhergesagt. Damit hätte sich ein deutliches Wachstum über dem Branchendurchschnitt ergeben.
Vor allem die Mobilfunksparte blieb trotz der Umsatzzuwächse beim operativen Ergebnis (Ebitda) hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Negativ wirkte sich im Jahresvergleich der starke Euro zum Dollar und zum Pfund aus. Besser als von Analysten prognostiziert entwickelte sich allerdings die im Konzern dominierende Festnetz-Sparte T-Com, deren um Sondereinflüsse bereinigtes Ebitda lediglich um 1,2 Prozent auf 2,641 Mrd. Euro sank. Die Sparte leidet unter Preisdruck durch Wettbewerber und sinkende Verbindungsumsätze. Diese negativen Einflüsse können nur zum Teil durch höhere Anschlussgebühren ausgeglichen werden.
Weiterführende Informationen
www.dtag.de

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