Plagegeist Seit dem 18. September grassiert im Internet ein besonders agressiver Wurm. nimda verbreitet sich sowohl über infizierte Webserver, als auch über E-mails und Netzwerke.
Der schädliche Code von nimda ist für Windows programmiert und kann daher nicht unter Mac OS laufen. Windows-Rechner werden geschädigt, indem sich der Wurm mit Hilfe von Microsofts Schnittstelle MAPI (Messaging/Mail Application Programming Interface) an alle Adressbuch-Einträge versendet. MAPI erlaubt es geöffnete Dokumente aus einer Windows-Anwendung direkt per E-mail zu verschicken. Weiterhin werden .exe-Dateien auf dem Rechner infiziert und das Laufwerk c: wird als Netzwerk-Volume geöffnet.
Nach dem jetzigen Stand der Dinge stellt nimda keine direkte Gefahr für Macintosh-Rechner dar. So auch der Tenor dr Beiträge im MACup-Webforum. Allerdings berichtet ein Anwender auf der Technikseite MacFixIt, er habe auf seinem Rechner Spuren von nimda-Aktivitäten (README.exe-Dateien) entdeckt. Eine gewisse Vorsicht ist also geboten.
Direkt betroffen sein, können Anwender, deren Netzwerk-Volumes auf einem Windows-Server liegen. Auch Anwender von Virtual-PC müssen vorsichtig sein, wenn sie mit dem Emulator Internet oder Netzwerk benutzen. Weiterhin leiden natürlich auch Mac-Rechner unter den Leistungseinbußen von Windows-Servern, wenn sie auf diese angewiesen sind.
Denn auch wenn der Mac selber von den meisten Viren links liegen gelassen wird, so treffen durch die zunehmende Vernetzung die Folgen eines Virenbefalls auch die Mac-Anwender – zumindest indirekt.
Weiterführende Informationen
MACup-Online Web Forum
Mac FixIt

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