Begehbare Zeit Lässt sich die mechanische Uhr heute noch sinnvoll als Repräsentation von Zeit nutzen? Diese Frage stellen Erik Adigard und Chris Salter mit der Multimedia-Installation "Chronopolis" (www.madxs.com/chronopolis). Hierbei bewegt sich der Besucher auf einem 10 mal 10 Meter großen, auf den Boden projizierten Interface. Animierte Piktogramme, die für Tage, Stunden, Minuten und Sekunden stehen, gleiten in Echtzeit über zwei Raster. Eins entspricht dem üblichen Kalender, das andere beruht auf Hunderter-Einheiten. Je nach der Anzahl der Besucher wechselt die Installation zwischen diesen Zeitdarstellungen.
Sekunden, Minuten, Stunden und Tage werden jeweils auch in Sounds umgesetzt und durch Lautsprecher in bestimmte Bereiche der Installation übertragen. Die Macher verstehen das Ganze als "eine neue visuelle und akustische Zeitstruktur, die sich basierend auf menschlicher Gegenwart zu beschleunigen und zu verlangsamen scheint". Zu sehen ist "Chronopolis" vom 24. bis zum 29. September in Paris im Rahmen des Festivals Villette Numérique und vom 24. bis zum 26. Oktober in der Muffathalle in München.
Weiterführende Informationen
www.madxs.com/chronopolis
Kommentare sind geschlossen.