Warten auf den kleinen Bruder Die weltweite Auslieferung des iPod mini verschiebt sich. Laut Apple wird der Nachwuchs der iPod Familie in Europa jetzt doch erst im Juli erwartet. Als Grund für die Verzögerung gibt der Hersteller die große Nachfrage in den USA an. Diese übertreffe bei weitem die bis Ende Juli vorhergesehenen Stückzahlen. Apple möchte die Produktion des iPod mini soweit steigern, dass die weltweite Nachfrage ab Juli befriedigt werden kann.
Der kleine Bruder des erfolgreichen iPod ist der kleinste Music Player der Welt, wiegt nur 103 Gramm und kann dank 4Gbyte Speicherkapazität bis zu 1.000 Musiktitel speichern. Er soll in fünf verschiedenen Farben für ca. 290 Euro verkauft werden. Welche Folgen der verschobene Termin auf die Verkaufszahlen haben wird, ist noch nicht abzusehen. Nicole Kaplan, Pressesprecherin des Fachhändlers ‚Cyberport’: „Mac-Ware ist Mangelware: Je rarer das Teil, desto heißer und begehrenswerter. Die Fans werden enttäuscht, aber nicht verärgert sein.“ Cyberport habe seit dem Kick-Off im Januar zahlreiche Vorbestellungen zu verzeichnen. Etwas weniger Enthusiasmus vermerkt Cancom, Europas größter Händler für Apple-Produkte. „Die Nachfrage hält sich in Grenzen“, so Cancom. Doch sähe er auch keine große Gefahr, dass potenzielle Käufer aus Frust zu anderen Modellen greifen: „Wer einen iPod Mini will, der wird auch dabei bleiben.“ Auf dem Markt habe sich noch kein großer Gegenspieler etabliert. Ob er damit Recht behält?

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