Lycos-Chef Christoph Mohn kann sein ewig währendes Versprechen, im kommenden Jahr bestimmt schwarze Zahlen zu schreiben, nicht mehr wahr machen: Das Unternehmen wird teilweise verkauft, teilweise geschlossen. Das ist ein schwerer Schlag für Lycos Europe: Weil ein Verkauf als Ganzes nicht geglückt ist, wird das Unternehmen nun doch in seine Einzelteile zerlegt. Management und Aufsichtsräte hätten daher beschlossen, die Geschäftsbereiche Domain, Shopping und dänische Portalaktivitäten zu verkaufen. Die Portal- und Webhosting-Aktivitäten werden komplett eingestellt. Laut sueddeutsche.de verlieren 500 von 700 Mitarbeitern ihren Job, denn Christoph Mohn aber hat nach elf Jahren die Firma Lycos Europe an die Wand gefahren: Totalschaden. Die offiziell im niederländischen Haarlem residierende Internetfirma löst sich auf, 500 der 700 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Der faktische Hauptsitz Gütersloh ist am stärksten betroffen. Dort sind 230 Mitarbeiter von der Kündigungswelle betroffen. Die Umsetzung der neuen Strategie steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Lycos-Hauptversammlung, die am 12. Dezember 2008 in Amsterdam stattfinden wird.

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