Zwischenetappe Das US Berufungsgericht für den District of Columbia hat die Entscheidung von Bezirks-Richter Thomas P. Jackson aufgehoben, den Software-Giganten Microsoft in zwei eigenständige Unternehmen zu zerteilen.
Die 125-seitige Urteilsbegründung ist vor allem eine Ohrfeige für Richter Jackson, dem parteiische Äußerungen in der Öffentlichkeit vorgeworfen werden. In der Sache hat jedoch auch das Berufungsgericht festgestellt, dass die Gates-Company ihr Quasi-Monopol im Betriebssystem-Bereich mit unlauteren Mitteln verteidigt hat. Die Frage ob auch im Wettbewerb mit anderen Browserherstellern und bei der Integration des Internet Explorers in das Betriebssystem unlautere Mittel angewandt wurden, wurde an die erste Instanz zurückverwiesen.
Im weiteren Verlauf wird jetzt ein anderes erstinstanzliches Gericht über den Fall zu entscheiden haben. Richter Jackson wurde von dem Fall entbunden. In ersten Stellungnahmen erklärten sich sowohl Microsoft als auch die Kläger (17 Bundesstaaten und die US-Regierung) zu Siegern.
Weiterführende Informationen
U.S. Court of Appeals for the D.C. Circuit

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