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Paris: Steve Jobs eröffnet Apple Expo 2002

Apple Expo Paris Heute beginnt auf dem Messegelände der Paris Expo die Apple Expo 2002. Bis zum 14. September ist die Verkaufs-Messe geöffnet. Zur Eröffnung der Apple Expo reiste der Apple-Chef und Mit-Gründer Steve Jobs persönlich an. Im Le Grand Amphithéatre, dem größten Saal im Palais de Congrès de Paris an der Porte Maillot wiederholte Steve Jobs im Wesentlichen seine Keynote zur jüngsten Macworld in New York.

Seit Mitte Juli führte Apple Mac OS X v10.2 Jaguar erfolgreich ein und erneuerte die Palette der PowerMacs, die jetzt mit Dual-Prozessoren erhältlich sind.

Im Schnelldurchlauf von zehn Minuten Länge stellte Steve Jobs die aktuelle Produktpalette vom iMac, eMac, iPod bis zu den neuen auf Xserve-basierenden PowerMac Dual vor. Dann ging es nur noch um Software: die neuen Funktionen und Programme in Mac OS X v10.2 Jaguar wurde aufgezeigt. Ken Bereskin zeigte den neuen Finder von Mac OS X. Frank Cassanova präsentierte das neue QuickTime 6.

Neuerungen en Detail
Zwischen den bekannten Features und Funktionen des Apple Betriebssystem und den vielen Programmen von Apple mit dem "i" gab es ein paar kleine Überraschungen und auch große Ankündigungen.

Sherlock
Laut Steve Jobs ist Apple dabei einige der neuen Dienste von Sherlock für Europa zu lokalisieren: Aktienkurse lassen sich demnächst für die Börse von Paris abrufen. Nicht auszuschließen, dass auch andere europäische Handelsplätze beobachtet werden können.
Ein besonderer Handelsplatz ist unter anderem eBay. Hier werde ebenfalls an einer Anpassung für Frankreich und Europa gearbeitet. Apple sei des weiteren im Gespräch für Anbieter von den sogenannten "Gelben Seiten".

Rendezvous
Für die automatische Konfiguration von Peripherie in IP-Netzwerken bietet Apple mit Mac OS X v10.2 Jaguar die Technologie Rendezvous als offenen Standard an. Heute konnte Steve Jobs verkünden, dass nach Epson, HP und Lexmark mit Canon und Xerox weitere Hersteller von Druckern auf Rendezvous setzen.
Mit Philips kommt sogar ein Anbieter von Unterhaltungselektronik dazu. Steve Jobs skizzierte die Vision, dass künftig digitale Bilder nicht nur am Mac sondern auch auf dem Fernseher präsentiert werden können, ohne dass sich ein Anwender um komplizierte Konfiguration kümmern müsste.

Mac OS X
Apple sei mittlerweile der Unix-Ausstatter Nummer Eins, frohlockte Steve Jobs. Vor Linux, vor Sun und all den anderen. Für den Umstieg der Mac-Userschaft auf Mac OS X und damit eine Unix-Plattform sei man gut im Zeitplan. 20 Prozent der Mac-Anwender haben bereits umgestellt. Im Januar 2003 wird die Zahl von fünf Millionen Mac OS X Anwendern erreicht sein.
Ab Januar 2003 werden neue Macs daher nicht mehr von Mac OS 9 starten können, sondern nur noch unter Mac OS X. Das klassische Mac OS bleibt aber als Emulation erhalten, so dass man weiterhin alte Software nutzen kann.
Überdies steige die Zahl der nativen Mac OS X Programme beständig. Mit diesem Schritt möchte Apple zugleich die Entwickler entlasten, die derzeit für Mac OS 9 und Mac OS X die doppelte Arbeit leisten.

iCal
Apple gibt heute das Programm iCal in Form eines kostenlosen Downloads für Nutzer von Mac OS X v10.2 Jaguar frei. iCal ist ein persönlicher Kalender, der über Internet mit anderen Usern geteilt werden kann.

iSync
Noch in diesem Monat wird es von Apple eine Beta-Version geben. Bis zu Anfang kommenden Jahres soll iSync dann in der ersten Version fertiggestellt sein. iSync kann Daten wie Kontakte und Termine mit dem Apple iPod, einem Bluetooth-fähigen Mobiltelephon oder einem Palm-kompatiblen Organizer abgleichen. Auch dieses Programm wird für Anwender von Mac OS X v10.2 Jaguar kostenlos als Download beziehbar sein.

2 Jahre Digital Hub
Seit rund zwei Jahren verfolgt Apple die Strategie des Digital Hub, bei dem der Mac im Zentrum des digitalen Lebens steht. Nun sei man so gut wie am Ziel und könne sich – so Steve Jobs – darauf konzentrieren, die Anwendungen zu verbessern und in künftigen Versionen mit immer intelligenteren Funktionen ausstatten. Das wars – aus der schönsten Stadt der Welt.

Apple Expo Paris 2002

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