AOL Flatrate Am 20. Juni 2000 stellte AOL in Hamburg ein neues Tarif-Modell vor. Die neuen Tarife werden teilweise zum 1. Juli gültig. Zum 1. August kann man für die Pauschale von 78 Mark den Tarif AOL Flat buchen. Für den Herbst schließlich plant der Online-Dienst einen eigenes AOL ADSL Angebot.
Künftig haben AOL-Mitglieder die Auswahl zwischen vier verschiedenen AOL-Tarifen. Mit AOL Top öffnet der Online-Dienst sein Angebot erstmals in Deutschland dem by-Call Markt: Für einen Minutenpreis von lediglich 2,2 Pfennig bei einer Mindestnutzung von 30 Stunden.
Neu ist weiterhin der Tarif AOL Start. Er bietet einen Online-Zugang für 2,8 Pfennig pro Minute und zehn Stunden Mindestnutzung.
Für echte Vielnutzer offeriert AOL zudem einen Pauschal-Tarif von 78 Mark monatlich mit einer Laufzeit von einem Jahr. Allerdings räumt AOL ein, dass der Pauschaltarif nicht den erwünschten Durchbruch bei der Flatrate darstelle. Trotz der Einführung eines monatlichen Pauschaltarifes von 78 Mark bleibt AOL bei seiner Forderung gegenüber der Deutschen Telekom nach einer Großhandelspauschale für Ortsnetzkapazitäten:
"Von einer echten Flatrate, die auch dem deutschen Internet-Markt zum endgültigen Durchbruch verhelfen würde, sind wir noch weit entfernt," so Uwe Heddendorp, Vorsitzender der Geschäftsführung AOL Deutschland. Heddendorp betonte die Notwendigkeit grundlegender Tarifveränderungen für alle Internet-Anbieter in Deutschland nach dem englischen Vorbild. "Nur ein Pauschal-Tarif unter 50 Mark wird von der großen Masse der Verbraucher akzeptiert werden."
Zusätzlich zu diesen Angeboten bleibt der bisherige Classic-Tarif von 9,90 Grundgebühr und 3,9 Pfennig Telefongebühr bestehen. AOL kündigte auch an, die Gebühren von sechs Pfennig pro Einwahl ab dem 1. Juli zu erlassen.
Noch für den Herbst 2000 kündigte AOL die Einführung eines eigenen ADSL-Zuganges (Asymetric Digital Subscriber Line) an. ADSL bietet bis zu 50-fachen Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber ISDN-Lösungen.
Weiterführende Informationen
www.aol.de
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