Download am Donnerstag. Apple hat mit macOS 15.6 Sequoia und iOS 18.6 wieder eine ganze Serie an kritischen Sicherheitslücken geschlossen – und das betrifft nicht nur Nerds, sondern wirklich alle Nutzer:innen. Die Updates schließen über 80 Schwachstellen unter macOS und mehr als 20 unter iOS – einige davon könnten dazu genutzt werden, sensible Daten auszulesen, Geräte zum Absturz zu bringen oder Schutzmechanismen zu umgehen.
Auch wenn sichtbare neue Features fehlen, sorgt Apple mit den Aktualisierungen für mehr Systemstabilität und schützt effektiv vor möglichen Angriffen aus dem Netz. Einige der geschlossenen Lücken betreffen WebKit. Das ist die Engine von Safari und weiteren Apps, die darauf aufbauen. Andere Lücken öffnen den Zugriff auf Root-Rechte und die Keychain-Passwortverwaltung oder konnten gezielt genutzt werden, um private Informationen abzugreifen.
Zero-Days sind diesmal nicht dabei. Laut Apple sind die Lücken zwar bisher nicht aktiv ausgenutzt worden, aber das sollte nicht zum Abwarten verleiten. Sicherheitsforscher und sogar das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ( BSI ) empfehlen das Update dringend.
Auf dem Mac konnten mehrere Schwachstellen etwa Apps Root-Rechte oder das Ausführen beliebiger Programme ermöglichen. Im WebKit stecken acht signifikante Schwachstellen, die das Auslesen von sensiblen Daten, Adressleistentäuschung, Speicherfehler und Abstürze erlaubten. Drittens: Durch Verbesserungen im Speicher- und Zugriffsmanagement wurde verhindert, dass Apps aus ihrer Sandbox ausbrechen und auf Passwörter zugreifen können. Und nicht zuletzt sind verbesserte Code-Signature-Prüfungen enthalten. Logik-Fehlerbehebungen verhindern den Zugriff auf geschützte Daten durch manipulierte Apps. 
Am iPhone oder auf dem iPad konnten Passwörter durch VoiceOver vorgelesen werden. Dieser Fehler ist nun in iOS 18.6 behoben. Auch unter iOS wurden zahlreiche WebKit-Lücken geschlossen, die Datenklau oder App-Crashes ermöglichen konnten. Zudem verbessert Apple die Funktion der Kontroll-Symbole für Mikrofon und Kamera, so dass das grüne Lämpchen nicht mehr ausgeschaltet werden kann, obwohl die Kamera läuft. Und nicht zuletzt sichert Apple das vereinfachte Sideloading durch zusätzliche Prüfmechanismen.
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Gerade jetzt, wo immer mehr persönliche Daten auf Mac und iPhone gespeichert sind, ist ein aktueller Sicherheitsstatus wichtiger denn je. Ob Banking, Gesundheitsdaten oder Familienfotos. Das Update dauert nur wenige Minuten, die sich lohnen. Für macOS Sonoma (14.7.7) und Ventura (13.7.7) stehen ebenfalls die wichtigen Sicherheitspatches bereit. Apple macOS ist ein Betriebssystem, das auf FreeBSD und Mach basiert.
[ phonearena.com ]

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