Chips am Samstag . Auch das zweite Quartal des laufenden Jahres zieht Intel tief in die roten Zahlen. Nach einem Verlust von 800 Millionen bis Ende März kommen bis Ende Juni noch einmal 2,9 Milliarden US-Dollar dazu: 3,7 Milliarden, die fehlen für Projekte wie eine Chipfabrik in Magdeburg. Der Chipkonzern Intel gibt nach eigener Aussage seine Pläne für eine Fabrik in Magdeburg endgültig auf. Auch ein geplantes Werk in Polen wird nicht gebaut werden. Laut Intel sollen Produktionskapazitäten optimiert werden, und zwar in Malaysia und Indonesien.
Intel hatte in Sachsen-Anhalt den Bau von zunächst zwei Chipfabriken angekündigt. Der erste Spatenstich war für 2024 angepeilt worden. Dabei sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert. Die Bundesregierung hatte 2023 staatliche Hilfen von 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung in Aussicht gestellt.
Ein Strohhalm in der Chip-Herstellung kann der Prozess 14A sein. Sowohl Apple als auch Nvidia könnten das Verfahren für künftige Chips adaptieren. Dazu möchte Intel den (lukrativen) Betrieb von Rechenzentren noch ausbauen.
[ cnbc.com ]

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