Pagemaker lebt Nachdem Adobe von Aldus die Rechte an Pagemaker erworben hatte, stand das Programm immer etwas im Schatten, vor allem nachdem Adobe im eigenen Haus mit Indesign einen Nachfolger entwickelte. Umso überraschender kam daher jetzt die Meldung vom Update auf Version 7.0.
Im Mittelpunkt des Updates stehen Features für die bessere Zusammenarbeit mit anderen Anwendungen aus dem Office- und Grafikbereich, denn Adobe sieht die Zukunft von Pagemaker vor allem im Business-Bereich, Zielgruppe sind dort weniger die ausgebildeten Layouter, für die Indesign gedacht ist, als vielmehr die breite Gruppe derjenigen, die schnell und unkompliziert professionell aussehende Broschüren, Info-Blätter und ähnliches produzieren wollen.
Der Workflow in Pagemaker 7.0 soll in etwa so aussehen, dass der Anwender mit seinen vertrauten Office- und Grafikprogrammen die Ausgangsdateien erzeugt und dann über einen der zahlreichen Import-Filter in Pagemaker einfügt. Entsprechende Funktionen gibt es unter anderem zu Quark Xpress, Word, Excel, verschiedene Datenbanken, Photoshop und Illustrator. In Pagemaker stehen dann eine Reihe intuitiver Werkzeuge zur Bearbeitung bereit.
Pagemaker 7.0 ist Teil von Adobes Network Publishing-Strategie, die darauf abzielt Inhalte auf jedem einsetzbaren Gerät nutzen zu können. Daher können Dokumente abschließend auch als tagged PDF-Dokumente exportiert werden, so dass sie unabhängig von der Display-Größe korrekt und lesbar darstellen lassen sollen.
Erscheinen soll die neue Pagemaker 7.0 Version noch in diesem Sommer und wird für Mac OS ab Version 8.6 entwickelt, unter Mac OS X wird es jedoch vorerst nur in der Classic-Umgebung laufen. Die Vollversion kostet zirka 1820 Mark, das Update etwa 300 Mark. Außerdem wird Pagemaker auch weiterhin als Teil der Publishing Collection erhältlich sein.
Weiterführende Informationen
Adobe Pagemaker

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