Ein Blick auf neue Prozessoren ist gleichzeitig ein Blick auf die Zukunft des Macs: Neu vorgestellt hat Intel einen Core i/7-Prozessor, der in einigen Monaten auf den Markt kommen soll und dann auch in Apples iMac-Modellen arbeiten könnte. PCpro konnte bereits einen Prototypen des neuen mobilen Prozessors testen, einen Intel Core i7-820QM mit vier Kernen, acht Megabyte Smart-Cache und einer Basisfrequenz von 1,73 Gigahertz. Im Turbo-Modus kann der Chip bis zu 3.06 Gigahertz erreichen, er ist damit wesentlich schneller als der aktuelle Intel Core 2 Duo-Prozessor im iMac.
Der Turbo macht den Unterschied
Beim ersten Blick auf die Taktfrequenz könnte man zu dem Schluss kommen, der neue Prozessor biete weniger Leistung als der alte. PCpro lässt den neuen unter anderem gegen einen Core 2 Quad mit 2,53 Gigahertz antreten und wird vom Turbo Boost überrascht: Je nach Aufgabenverteilung auf einen oder mehrere Kerne, schaltete sich bei 100 Prozent Auslastung der Turbo zu. Im Benchmarktest erzielt Prozessor damit bessere Ergebnisse als die anderen Prozessoren. Lediglich der Core 2 Quad kann noch mithalten, das System bietet allerdings doppelt soviel Arbeitsspeicher und eine bessere Grafikkarte.
Kühler Rechner und Sparfuchs
Ebenfalls überrascht der Intel Core i7-Prozessor mit seinem geringeren Stromverbrauch und auch die Temperatur des Systems erreicht trotz Overclocking keine astronomischen Höhen. Auch wenn Intel den Chip für den mobilen Einsatz konzipiert hat, wird er bei Apple mit einem Stromverbrauch zwischen 50 und 70 Watt eher in einem iMac zum Einsatz kommen. In einem MacBook Pro würde sich beim Einsatz eines solchen Prozessors die Akkulaufzeit deutlich verkürzen.
Die Qual der Wahl
Als Option stehen Apple drei unterschiedliche Prozessoren zur Verfügung: der i7-720QM mit 1,6 Gigahertz und einem Maximum von 2,8 Gigahertz, der i7-820QM mit 1,73 Gigahertz sowie der i7-920QM mit einer Basisfrequenz von 2 Gigahertz und einer maximalen Taktung von 3,2 Gigahertz.

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