Freaky Friday. Neulich haben sie gewarnt: KI wird die Menschheit auslöschen. Künstliche Intelligenz sei eine enorme Chance für die Menschheit. Und im unregulierten Zustand zugleich eine enorme Bedrohung. Aber irgendwie haben diese Apologeten die Intelligenz der Menschen unterschätzt – oder doch nicht. 
MIT Technology Review: Eine unglaubliche Menge an Daten sei erforderlich, um KI-Systeme zu trainieren. Doch viele Unternehmen bezahlen Gigworker auf Plattformen wie Mechanical Turk so schlecht für diese Aufgaben, dass diese sich der KI bedienen, die sie eigentlich füttern sollen. Schätzungsweise jeder dritte nutzt diese Selbstreferenz auch für Aufgaben, die sich in der Regel nur schwer automatisieren lassen. Eine Praxis, die weitere Fehler in bereits fehleranfällige Modelle einbringen könnte.
So jedenfalls wird KI nie lernen, dass Menschen fünf und nicht sechs oder sieben Finger an einer Hand haben. 
The Guardian: Laut Paul McCartney wurde KI eingesetzt, um die Stimme von John Lennon aus einem Demotrack für die 2021 von Peter Jackson inszenierte Dokumentation „The Beatles: Get back“ über die Entstehung des Beatles-Albums „Let It Be“ von 1970 zu isolieren. Das sei gar nicht so künstlich, denn:
We were able to take John’s voice and get it pure through this AI. Then we can mix the record, as you would normally do. It gives you some sort of leeway.
[ Paul McCartney ]
Dem Guardian zufolge könnte es sich bei dem Song um die Komposition „Now and Then“ von Lennon aus dem Jahr 1978 handeln. Aufgenommen kurz vor seinem Tod 1980. Yoko Ono gab die Kassette den verbliebenen Band-Mitgliedern für das Projekt Anthology, im Zuge dessen drei neue Alben, eine Dokumentation und ein Buch veröffentlich wurden. Zwei Songs von dem Tape wurden mit der Original-Stimme von John Lennon als Bestandteil der Anthology veröffentlicht: „Free as a Bird“ und „Real Love“.
Im Blog beim Bennett Institute for Public Policy an der University of Cambridge weist Verity Harding darauf hin, dass Paul McCartney lediglich ein 30 Jahre altes Versprechen einlöst – nämlich diesen Song eines Tages fertig zu stellen. Beatles-Fan werden sich freuen. Selbst, wenn Paul McCartney sich besorgt zeigt, wie die Technologie die Musik beeinflussen wird.
wired.com: Letztlich sind die Menschen mental nicht bereit für eine KI-gesättigte Post-Truth-Welt, den das Zeitalter der KI verspricht eine Flut von Desinformationen, Fälschungen und halluzinierten Fakten. Psychologen beginnen gerade erst, sich mit den Auswirkungen auseinanderzusetzen, wie sich diese von KI dominierte Zukunft auf Mensch und Gesellschaft auswirken wird. 
venturebeat.com: Künstliche Intelligenz könnte der Menschheit helfen, die verheerenden Folgen des Klimawandels abzumildern. Als eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen den Klimawandel könnte KI in der Risikovorhersage, der Verhinderung schädlicher Wetterereignisse wie Waldbrände und dem Kohlenstoffausgleich eingesetzt werden. KI kann darüber entscheiden, ob wir den Kipp-Punkt durchschreiten oder vom Rand zurückrudern.
Wahrscheinlich wird KI nicht verhindern, dass sich die Menschheit selbst auslöscht. Denn KI ist sowohl die Hydra, die sich in alle Bereiche hineinfrisst, sondern auch die sich selbst fressende Schlange, wenn das Training der KI ihr selbst überlassen wird.
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