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MACup 10.2002: Vergleichstest Grafikkarten

Extreme Bildbeschleuniger Mit Quartz und Quartz Extreme hat Apple in Mac OS X die qualitativen Möglichkeiten der zweidimensionalen Darstellung auf Betriebssystemebene radikal verbessert.
Die Taktraten der Prozessoren von Motorola, IBM und Intel gelten zwar nach wie vor als die Gradmesser der technologischen Entwicklung im Fertigungsprozess von CPUs. Doch wesentlich rasanter verläuft die Entwicklung bei den Grafikchips. Mit mehr als 60 Millionen Transistoren ist der Grafikchip die komplizierteste Komponente im Rechner. Ziel ist die realistische Darstellung von Computer-generierten 3D-Welten. Mac OS X v10.2 sowie immer neue 3D-Technologien stellen immer höhere Ansprüche an die Grafikkarte.

Neue 2D-Technologien
Mit Quartz hat Apple für Mac OS X ein grundlegend neues System für die grafische Darstellung am Mac eingeführt. Es besteht aus zwei Teilen, dem Quartz Compositor und Quartz 2D. Der Quartz Compositor ist für die systemweite Darstellung von Fenstern verantwortlich und berechnet außerdem die für das Aqua-Interface typischen Schatten- und Transparenzeffekte. Die Quartz-2D-Engine ermöglicht allen Carbon- und Cocoa-Anwendungen den Zugriff auf Zeichentechniken, die bisher nur auf Highend-Systemen möglich waren. Quartz 2D stellt grafische Elemente als Pfad, Text oder Bitmap dar. Geometrische Formen werden in Pfade umgerechnet, die aus Punkten, Linien und Bézier-Kurven bestehen. Ein Anti-Aliasing-Algorithmus trägt zum verbesserten visuellen Eindruck von Vektoren und Text bei. Quartz arbeitet auflösungsunabhängig und rendert grafische Daten für die Ausgabe auf einem Bildschirm oder Drucker.

Die zweidimensionale Bildschirmdarstellung unter Mac OS X gab in der Vergangenheit besonders beim Scrollen in Dokumenten Anlass zu Kritik, da die gesamte Berechnung der 2D-Darstellung bisher ausschließlich Sache des Prozessors war. Erst bei Mac OS X 10.2 und Quartz Extreme wird auch der Prozessor der Grafikkarte in die Berechnung mit einbezogen. Da Apple als Minimalanforderungen für Quartz Extreme einen Power Mac G4 mit 2x AGP-Karte und 32 MByte-Grafikspeicher angibt, stellt sich die Frage, welchen Vorteil besser bestückte Grafikkarten, wie die mit 128 MByte ausgerüstete GeForce4 Ti, bringen.

Der Vergleichstest Grafikkarten in der neuen Ausgabe MACup 10.2002 klärt, wem die GeForce4-Titanium- und Radeon-8500-Mac-Edition-Grafikkarten nützen.

Weiterführende Informationen
MACup Magazin: Abo
MACup 10.2002 erscheint am 4. September 2002

Extreme Bildbeschleuniger (J. Stein)

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