Apple-Vize über den G5 Mehr als drei Jahre Entwicklung liegen dem PPC970 zu Grunde, dem neuen Prozessor im Power Macs G5. Dass der neue 64-Bit-Mac aber auch mit 32-Bit-Software Vorteile bringt, erklärt Apples Vice President Greg Joswiak.
MACup: Welche besonderen Fähigkeiten hat der neue Prozessor PPC970 im Power Mac G5?
Greg Joswiak: Erstens: 64 Bit bedeuten eine höhere physikalische Adressierbarkeit. Je mehr Informationen, Daten und Befehle man damit in den Speicher packen kann, desto schneller wird der Rechner. Und gerade darum geht es bei dieser Maschine.
MACup: Erklären Sie uns bitte den Zusammenhang.
Greg Joswiak: Wir unterstützen bis zu acht GByte in der Maschine, weil wir acht DIM-Slots für Speichermodule haben. Eine Anwendung, die noch immer im 32-Bit-Adressraum arbeitet, bekommt so bis zu vier GByte. Damit haben wir maximal vier GByte pro Prozess. Das ist doppelt so viel wie bisher, weil die bisherigen Power Macs nur zwei GByte unterstützen. Das alles bedeutet, dass man mehr Daten in den Hauptspeicher packen kann und aus diesem Grund schneller ist.
MACup: Wie groß ist der Vorteil?
Greg Joswiak: Mit Serial ATA bekommen Sie 150 MByte pro Sekunde. Das ist das theoretische Maximum, das die heutigen Laufwerke jedoch nicht ausreizen. Und Speicher mit 6,4-GByte-Bandbreite bedeutet, dass es einen 40fachen Unterschied gibt. In der Realität ist der Unterschied zwischen der Bandbreite der Daten, die aus dem Hauptspeicher, und denjenigen, die von der Festplatte kommen, sogar über 100fach.
MACup: Gut. Mehr Speicher bedeutet, dass man mehr Daten von der Platte in das RAM verlagern kann. Was bietet der G5 sonst noch?
Greg Joswiak: Zweitens war es uns wichtig, kompatibel zu sein. Das geht so weit, dass wir sicherstellen mussten, dass 32-Bit-Anwendungen weiterhin funktionieren. Wir waren froh, da die PowerPC-Befehle, die vor über zehn Jahren geschaffen wurden, dies berücksichtigen.
Das komplette Interview mit Greg Joswiak lesen Sie in MACup Ausgabe 9.2003, ab sofort im Handel. Autor: mst
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