Hardware-Dienstag. Apple vollzieht aktuell einen Strategiewechsel bei der Datenbrille: Die Entwicklung neuer Vision-Pro-Headsets wurde laut aktuellen Berichten gestoppt oder auf Eis gelegt, während die Entwicklung einer alltagstauglichen, smarten Brille als Apple Glasses nun Vorrang hat. Ziel der Apple Glasses ist es, ein leichteres, modisches Gerät zu schaffen, das KI-gestützte Features bietet und sich an den Fähigkeiten und Erfolgen von Meta Ray-Ban und den Versuchen von Google anlehnt.
Apple positioniert sich damit deutlich neu im AR-/VR-Bereich, aber Größe, Gewicht, Preis und Anwendungsgebiet haben den Massenmarkt bislang blockiert. Während die Vision Pro primär für eine Nische entwickelt wurde, setzen Apple Glasses auf Alltagstauglichkeit und breite Zielgruppen. Der Rückzug von der Vision Pro erfolgt vor allem wegen schwacher Verkaufszahlen und mangelnder Marktakzeptanz.
Technologisch orientiert sich Apple mit den kommenden Glasses klar an den Meta Ray-Ban Smartglasses, die bereits Millionenabsätze erreichen und funktional laufend ausgebaut werden. Auch Google unternimmt erneute Versuche in diesem Markt. Apples Ansatz besteht vorerst darin, zunächst ein Modell ohne Display, mit stark verbesserter KI (Siri), Mikrofonen und Lautsprechern, zu bringen. Ein Modell mit Display und AR-Features ist in der Roadmap für später geplant.
Apple wird aufgrund dieser Orientierung an Meta und Google von einigen Branchenbeobachtern als Trendfolger gesehen, nicht als reiner Innovator. Das war Apple aber auch schon zuvor, etwa mit dem iPod. Allerdings bleibt abzuwarten, ob Apple mit bekannter Hardware-/Softwareintegration und eventuellen KI-Innovationen einen eigenen Mehrwert schaffen kann.
Eine echte technologische Innovation durch Apple ist Stand heute nicht eindeutig absehbar; der Fokus liegt aktuell auf Catch Up und Integration bekannter Apple-Qualitäten in ein bereits etabliertes Produktsegment.
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Damit sind die Apple Glasses zum aktuellen Stand eher ein Nachziehen als ein gänzlich neues Konzept. Die eigentliche Innovationskraft könnte erst mit Folgegenerationen und eigener Integration spezieller AR-Features und KI-Assistenz sichtbar werden.
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